Aydin gibt grünes Licht
VfL-Angreifer ist nach Muskelfaserriss wieder fit
Am Sonntag ab 15.30 Uhr bietet sich dem VfL Bochum einmal mehr die Möglichkeit, den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga perfekt zu machen. Ein Sieg beim TSV 1860 München würde den Ligaverbleib endgültig sichern.

Bochums Nummer 22 ist wieder da. Mirkan Aydin kann nach seinem Muskelfaserriss in München wieder spielen.
Aber selbst bei einem Unentschieden oder gar einer Niederlage könnte die Liga sicher gehalten werden. Nämlich dann, wenn weder Dynamo Dresden noch Arminia Bielefeld ihre Spiele beim 1. FC Kaiserslautern bzw. gegen den FSV Frankfurt gewinnen. "Aber wir wollen den Klassenerhalt natürlich nicht mit einer Niederlage erreichen. So etwas nimmt man dann auch gleich mit in die kommende Saison. Wir wollen schließlich noch unser Saisonziel, zumindest Platz zwölf, erreichen. Und dazu müssen wir gewinnen", macht Trainer Peter Neururer noch einmal deutlich, dass er seine Mannschaft in der Allianz-Arena durchaus offensiv ausrichten wird. Eine Mannschaft, die vor allem auch den katastrophalen Eindruck aus dem Spiel gegen Arminia Bielefeld revidieren will.Zwei Spitzen oder Köln-Elf? Mirkan Aydin absolvierte am Mittwoch das Teamtraining ohne Probleme. "Es sieht gut aus", beschrieb der Angreifer seinen Gesundheitszustand. Aydin könnte durchaus sofort wieder in die Anfangsformation rutschen. "Es ist gut möglich, dass wir bei den Löwen mit zwei Spitzen beginnen werden", so Bochums Cheftrainer. Eine andere Variante könnte die Aufstellung aus dem Spiel gegen Köln sein. Dann würde der schnelle Lukas Klostermann als rechter Außenverteidiger beginnen und Slawo Freier in das Mittelfeld aufrücken.Manndeckung Zwar trainiert der VfL Bochum am Freitag und Samstag auf dem Trainingsgelände den FC Bayern an der Säbener Straße, am jüngsten Abwehrverhalten der Bayern gegen Real Madrid bei Standardsituationen, wollen sich die Bochumer jedoch kein Beispiel nehmen. "1860 ist bei Standards ebenfalls sehr gefährlich. Bei uns wird es klare Zuteilungen geben. Wir werden keinesfalls im Raum decken", so Neururer unter dem Einfluss des Halbfinalspiels der Champions-League. Torhüter Andreas Luthe konnte am Mittwoch aufgrund von Rückenproblemen nicht am Training teilnehmen. Ein Einsatz am Sonntag ist aber nicht gefährdet. "Rein prophylaktisch", nannte Chefcoach Peter Neururer daher die Schonung seiner Nummer1. Mittelfeldspieler Yusuke Tasaka erschien verspätet zum Training. Nur einen Tag nach der Geburt seiner ersten Tochter in Japan, die Tasaka live via Skype verfolgte, brachen Unbekannte Tasakas Auto auf und zerstörten dabei das Innenleben und die Elektronik, so dass das Auto nicht mehr fahrbereit war. Erst nach der polizeilichen Tataufnahme konnte Tasaka zum rewirpowerSTADION kommen.