Trainer Tuncay Sönmez hat bei der 2:6-Niederlage gegen die Hammer SpVg einige Erkenntnisse gewonnen und erklärte im Nachgang, warum sich der SSV Mühlhausen einen so spielstarken Testspielgegner ausgesucht hat.

Trainer Tuncay Sönmez hat bei der 2:6-Niederlage gegen die Hammer SpVg einige Erkenntnisse gewonnen und erklärte im Nachgang, warum sich der SSV Mühlhausen einen so spielstarken Testspielgegner ausgesucht hat. © Michael Neumann

Auf den SSV Mühlhausen wartet nach dem Trainingslager schon der nächste Kracher

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Für den SSV war das Spiel gegen die Hammer SpVg ein erster Härtest. Der ging zwar mit 2:6 verloren, allzu kritisch wollte Coach Sönmez das Ergebnis vor dem anstehenden Trainingslager aber nicht bewerten.

von Dirk Berkemeyer, Marcel Schürmann

Kamen

, 14.07.2022, 16:00 Uhr

Mit 2:6 hat Fußball-Bezirksligist SSV Mühlhausen am vergangenen Wochenende sein erstes Testspiel verloren. Der Gegner war allerdings auch nicht irgendwer, sondern der ehemalige Oberligist Hammer SpVg. SSV-Trainer Tuncay Sönmez war trotz der Niederlage mit dem ersten Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, wie er im Gespräch mit der Sportredaktion erklärte.

„Es war für uns sofort ein guter Härtetest. Hamm hat uns gezeigt, wo wir noch etwas machen müssen“, sagte Sönmez nach dem Spiel. Für das anstehende Trainingslager mit seiner Mannschaft am kommenden Wochenende in Waalwijk (Niederlande) weiß der Mühlhausener Trainer also genau, wo er anzusetzen hat.

SSV Mühlhausen hatte viele Chancen, das Ergebnis spannender zu gestalten

Hamm habe das Spiel im Stadion am Mühlbach zwar dominiert und die bessere Spielanlage gehabt, wie Sönmez zugab, „aber wir haben uns von den sechs Gegentoren auch drei selber reingehauen“, befand er. „Dazu hatten wir selbst drei, vier Hundertprozentige, die wir nicht machen, und auch Pfostenschüsse dabei.“ Der SSV hätte das Ergebnis also durchaus enger gestalten können. Sönmez war dennoch mit dem Auftritt seiner Mannschaft einverstanden. Zugegeben: Der SSV hatte gegenüber den Hammern auch einen kleinen Trainingsrückstand.

Doch warum sucht sich der SSV mit der Hammer SpVg gleich so einen starken Testspielgegner aus, wenn doch abzusehen war, dass man ordentlich auf die Mütze bekommt? „Für mich war es wichtig, zu sehen, dass wir als Mannschaft kompakt gegen den Ball arbeiten, dass wir Meter machen − von links nach rechts im Verbund. Dafür war es genau der richtige Gegner“, meinte Sönmez.

Am kommenden Dienstag wartet mit Türkspor Dortmund der nächste Kracher

Und es war nicht der letzte Gegner dieses Kalibers: Mit Türkspor Dortmund 2000, das in der abgelaufenen Saison souverän den Aufstieg in die Westfalenliga geschafft hat, trifft der SSV unmittelbar nach dem Trainingslager am kommenden Dienstag (Anstoß: 19 Uhr) auswärts erneut auf eine spielstarke Mannschaft. „Die sind vielleicht noch stärker einzuschätzen als Hamm“, vermutete Sönmez. Im besten Fall hat er die Fehler aus dem Hamm-Spiel in Waalwijk da bereits in den Griff bekommen. „Eventuell bekommen wir für den Samstag in Waalwijk noch einen Testspielgegner. Wenn nicht, ist das aber auch nicht schlimm“, so Sönmez.

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Etwas Selbstbewusstsein hat der SSV einen Tag nach dem Spiel gegen Hamm bereits wieder getankt. Da nämlich gewann die Mühlbach-Truppe auswärts beim SV Deilinghofen − immerhin auch Bezirksligist (Staffel 6) − mit 6:0.