Auch ohne Cheftrainer und Top-Stürmer: SSV Mühlhausen überfährt Holzwickedes U23

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Auch ohne Cheftrainer und Top-Stürmer: SSV Mühlhausen überfährt Holzwickedes U23

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Das war deutlich. Mit 8:0 setzte sich der klar favorisierte SSV Mühlhausen gegen die U23 des Holzwickeder SC durch. Bester Mann beim HSC war der Keeper, der ein höheres Resultat verhinderte.

Holzwickede, Mühlhausen

, 28.11.2021, 20:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eine klare Angelegenheit war die Partie auf der Sportanlage am Haarstrang. Der SSV Mühlhausen wurde seiner Favoritenrolle gegen den völlig unterbesetzten Holzwickeder SC II mehr als gerecht und gewann mit 8:0. Von den Chancen her war das sogar noch zu wenig.

Bezirksliga 8

Holzwickeder SC U23 - SSV Mühlhausen

0:8 (0:5)

Auch wenn es sich nicht so anhört: Holzwickede war mit der 8:0-Pleite noch gut bedient. Ein Doppelpack von Jona Deifuß, ein Elfmetertor von Christopher Simon sowie gleich zwei Eigentore von Unglücksrabe Stefan „Stevo“ Becker sorgten für eine deutliche 5:0-Halbzeitführung der Gäste.

Im zweiten Durchgang dauerte es eine ganze Weile. Dann schraubten Simon und Deifuß das Ergebnis auf 7:0 hoch. Der eingewechselte A-Junior Theo Mainz hätte locker noch für einen zweistelligen Sieg sorgen können. Doch er scheiterte gleich dreimal an HSC-Schlussmann Torben Simon, dem besten HSC-Akteur an diesem Nachmittag.

Holzwickeder SC beendet das Spiel mit acht Feldspielern

Mit dem 8:0 trug sich dann noch SSV-Neuzugang Furkan Cirak in der Nachspielzeit erstmals in die Torschützenliste ein. Am Ende hatten die Hausherren nur noch acht Feldspieler auf dem Platz. Neben Daniel Farenbruch, der kurz vor Schluss wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte sah, musste auch Jan Gajewski verletzt runter. Da der HSC nur zwei Auswechselspieler auf der Bank hatte und diese bereits eingewechselt waren, fehlte Coach Claas Hoffmann also eine weitere Alternative.

Torben Simon (r.) hielt, was es zu halten gab - hier gegen Mühlhausens A-Junior Theo Mainz. Der HSC-Keeper war der beste Mann bei der 0:8-Pleite.

Torben Simon (r.) hielt, was es zu halten gab - hier gegen Mühlhausens A-Junior Theo Mainz. Der HSC-Keeper war der beste Mann bei der 0:8-Pleite. © Schürmann

„Für uns war es im Vorfeld schon klar, worauf es hinauslaufen kann. Wir waren schwach besetzt, viele waren nicht fit“, sagte Claas Hoffmann. Jan Gajewski etwa wollte gar nicht spielen, „den konnte ich noch überreden. Wir haben nur Schadensbegrenzung betrieben“, fasste HSC-Coach Claas Hoffmann zusammen.

Ibrahima Camara und Leo Mayka fallen die nächsten Spiele aus

Hubert Tadday, Co-Trainer beim SSV, vertrat René Johannes an der Seitenlinie, da der Cheftrainer die zuvor vom HSC kommunizierte 2G-Regel nicht erfüllte. Neben Johannes fehlte beim SSV deshalb auch Top-Stürmer Ibrahima Camara. Doch dann ruderte der HSC doch noch zurück: Erst am Sonntagmittag hatte der HSC den SSV darüber informiert, dass nun doch 3G gelte. Johannes und Camara fehlten dennoch.

Doch auch ohne den Torjäger lief es beim SSV. Tadday war zufrieden: „Das muss man sein, wenn man 8:0 gewinnt. Die Chancenauswertung war trotzdem miserabel. Am Ende fehlte die Konzentration, deshalb gibt es von mir keinen Vorwurf. Jetzt freuen wir uns auf das Highlightspiel gegen Sölde. Da können wir mit breiter Brust antreten.“

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Nicht dabei sein wird dann definitiv Leo Mayka: Der Flügelflitzer verletzte sich in der Anfangsphase, konnte gar nicht mehr auftreten. Nach dem Spiel winkte der Spieler ab: „Das Spiel gegen Sölde kann ich vergessen.“ Den klaren Sieg hat der SSV somit teuer bezahlt.

HSC: Simon - Cigci, Akman (46. Boulakhuf), Derichs, Mechken, Daniel, Gajewski, Becker (75. Golisch), Peglau, El Jarroudi, Franke

SSV: Vollmer - Wycisk, Mayka, Simon, Pfeffer, Salwik, Hoffmann, Braun, Prothmann (75. Cirak), Akdeniz, Deifuß (85. Mainz)

Tore: 0:1 Becker (13./Eigentor), 0:2 Deifuß (13.), 0:3 Becker (19./Eigentor), 0:4 Simon (29./Foulelfmeter), 0:5 Deifuß (38.), 0:6 Simon (60.), 0:7 Deifuß (64.), 0:8 Cirak (87.)

Gelb-Rote Karte: Farenbruch (87./wiederholtes Foulspiel)