Am Montagnachmittag (22.5.) hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Unwetterwarnung für den Kreis Unna ausgesprochen. Mittlerweile ist die Warnung aufgehoben, aber Regenmassen haben besonders in Fröndenberg schlimme Auswirkungen gehabt. Das Löhnbad wurde kurz vor Saisonstart vom Starkregen überrascht und viele Straßen standen unter Wasser. 130 Feuerwehrleute waren laut Feuerwehr-Chef Jörg Sommer im Einsatz.
Auch Unna war von starken Regenfällen betroffen. Wie in Bergkamen und Kamen fielen die Folgen hier aber milder aus.
Update 22.05 Uhr
Die Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Unwetterwarnung für Fröndenberg inzwischen aufgehoben. Damit endet auch unsere Berichterstattung an dieser Stelle. Viele Fotos von Fröndenbergs Straßen finden sie hier.
Morgen Vormittag werden wir weiter berichten.
Update 21.34 Uhr
Feuerwehr-Chef Jörg Sommer zog im Gespräch mit unserem Reporter Marcus Land vor Ort eine erste Bilanz: „Wir haben noch fünf bis sechs offene Einsatzstellen.“ Insgesamt waren am Montagabend 130 Feuerwehrleute im Einsatz. Besonders von den Überschwemmungen betroffen war das Stadtgebiet in Richtung Wickede.
„Wir haben auch wieder einige überflutete Keller gehabt“, sagte Sommer. So auch beim Feuerwehrhaus in Warmen. Die meisten Einsätze wurden aber durch überschwemmte Straßen verursacht. Es sei „dramatisch“ gewesen, wie die Straßen mit Schlamm und Geröll versperrt gewesen sind. Die Landstraße, der Stentroper Weg, die Bausenhagener Straße und die Ostbürener Straße seien nicht passierbar gewesen
Update 20.55 Uhr
Schon jetzt ist abzusehen, dass das Unwetter den Saisonstart des Löhnbads stark beeinflussen dürfte. „Wir haben es bei uns in der Verwaltung mitbekommen, dass sich der Regen seinen Weg gesucht hat und sind dann sofort an die neuralgischen Stellen gefahren“, sagte Alexander Loipfinger, Geschäftsführer der Stadtwerke Fröndenberg Wickede. Innerhalb von einer Stunde sei die akribische Vorarbeit für den Saisonstart „erstmal dahin“. Für eine vollständige Schadensaufnahme sei es aber noch zu früh. „Die Technik scheint nicht betroffen zu sein“, sagt Loipfinger. Auch deshalb könne er nichts genaues zum weiteren Verlauf der Saison sagen.
Gerd Greczka, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke, wurde hingegen deutlicher: „Ein Jahrhundertereignis, das sich zwei Jahre später erneut ereignet, ist natürlich besonders schlimm“. Die Hoffnungen, das Freibad in Kürze zu eröffnen, seien dahin. Ein besonderes Problem sei laut Greczka erneut der Bachlauf gewesen. Für dieses Problem müsse die Stadt eine Lösung finden.
Update 20.45 Uhr
Weiterhin gibt es erhebliche Auswirkungen. Die Landstraße zwischen Wickede/Ruhr und Warmen/Neimen ist nicht befahrbar, meldet unser Reporter. Für andere Straßen in Fröndenberg gilt: Benutzung auf eigene Gefahr.
Update 19.41 Uhr:
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Fröndenberg inzwischen vor starkem Gewitter. Die Warnung gilt bis 21.30 Uhr.
Update 18.52 Uhr:
Unser Reporter meldet und fotografiert überflutete Straßen auch in Unna. Hier ein Bild von der B1, Höhe Lünern/Mühlhausen.

Update 18.39 Uhr:
Die Unwetterwarnung für den Kreis Unna ist derweil aufgehoben. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt nun nur noch vor „markantem Wetter“.
Update 18.28 Uhr:
Auch das Löhnbad in Fröndenberg ist von der Überschwemmung betroffen.

Update 18.15 Uhr:
In Kessebüren sind auf der Fröndenberger Straße die Gullys verstopft.
Update 18.04 Uhr:
In Fröndenberg gibt es zurzeit an vielen Stellen überschwemmte Straßen. Durch den Starkregen am Montagnachmittag hat beispielsweise der Gulli auf der Alleestraße nachgegeben.
„Bei uns gehen laufend Notrufe ein, alle Fröndenberger Feuerwehrkräfte sind im Einsatz“, sagt die Leitstelle der Feuerwehr.
Update 17.58 Uhr:
Die Unwetterwarnung ist bis 18.30 Uhr verlängert worden. Nach wie drohen Sturmböen der Windstärke 9, Hagel und heftiger Starkregen. Nach ersten Informationen unserer Redaktion ist der Regen in Fröndenberg besonders heftig. Dort sollen Keller vollgelaufen sein. In Unna bestätigt die Feuerwehr einzelne Einsätze im Süden der Stadt.
Update 17.42 Uhr:
Die Unwetterwarnung gilt weiterhin für den Kreis Unna, also auch die Gemeinde Holzwickede und die Städte Unna und Fröndenberg. Sie ist aber nun keine Warnung der höchsten Stufe mehr („extremes Unwetter“), sondern nur der zweithöchsten.
Konkret wird vor Gewitter mit heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 25 l/m² und 40 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 75 km/h (21 m/s, Windstärke 9) sowie Hagel gewarnt. Die Warnung gilt aktuell bis 18 Uhr.
Generell scheint sich die Lage etwas zu beruhigen. Das Unwetter ist nicht einfach weitergewandert; vielmehr gilt die höchste Unwetter-Warnstufe aktuell gar nicht mehr in der Region. Die zweithöchste Stufe allerdings noch in mehreren Städten und Gemeinden.
Ursprungsmeldung (16.45 Uhr):
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremem Unwetter unter anderem in Unna und Fröndenberg. Demnach sollen noch bis 17.30 Uhr schwere Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel auftreten.
Es werden Niederschlagsmengen zwischen 40 l/m² und 60 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 80 km/h erwartet. Für Unna und Fröndenberg gilt deshalb zurzeit die höchste Warnstufe.
Erst später auch Warnung für Holzwickede und Dortmund
In den Worten des Deutschen Wetterdienstes bedeutet das: Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen seien möglich. Der Kreis empfiehlt, alle Fenster und Türen zu schließen und Gegenstände im Freien zu sichern.
Außerdem sollen die Menschen Abstand von Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten und überhaupt „möglichst den Aufenthalt im Freien“ vermeiden.
Das Wetter zieht offenbar von Osten über den Kreis Unna hinweg: Während die Unwetterwarnung zunächst für manche Nachbarstädte im Kreis Unna nicht galt, ist sie um 17.15 Uhr nun auch auf Holzwickede und Dortmund erweitert worden.
„Ungebremste Flächenversiegelung“ wird bei Unwettern zum Risiko