ALBA holt ersten Sieg in Finaleserie gegen Bayern

Im Titelkampf um die Basketball-Krone hat ALBA Berlin gegen Bayern München ausgeglichen. Berlin hat nun Selbstvertrauen vor der Reise in den Süden. Sven Schultze, der einzig verbliebene Alba-Profi aus dem Vorjahr sagt: «Wir kommen wieder, mit Leib und Seele für Berlin.»

Berlin (dpa)

12.06.2014, 21:31 Uhr / Lesedauer: 1 min

Münchens Topspieler Malcolm Delaney (M.) wurde oft von Akeem Vargas eng gedeckt. Foto: Kay Nietfeld

Münchens Topspieler Malcolm Delaney (M.) wurde oft von Akeem Vargas eng gedeckt. Foto: Kay Nietfeld

ALBA Berlin hat im Kampf um die deutsche Basketball-Meisterschaft in der Finalserie gegen Bayern München zum 1:1 ausgeglichen. Der Pokalsieger setzte sich in einer hochklassigen Partie mit 95:81 (54:49) durch.

Vor 12 588 Zuschauern war Reggie Redding in eigener Halle mit 16 Punkten am erfolgreichsten. Bester Werfer der Münchner Gäste war Malcolm Delaney mit 24 Punkten.

Berlins Trainer Sasa Obradovic lobte vor allem die Defensive seines Teams: «Da waren wir besser als zuletzt in München. Nun fahren wir mit genug Selbstvertrauen zu den Bayern.» Sein Kollege Svetislav Pesic sprach von einem «verdienten ALBA-Sieg. Wir haben 60 Prozent getroffen, was Rekord ist, aber trotzdem mit 14 Punkten verloren. Das ist ungewöhnlich.» Das erste Spiel der Best-of-Five-Serie hatten die Bayern mit 88:81 gewonnen.

Berlin lag die meiste Zeit über in Front und zog in der zweiten Hälfte immer wieder angetrieben von Redding und Jan Jagla davon. Bayern hingegen bekam diesmal nie den richtigen Zugriff aufs Spiel. Insgesamt 19 Ballverluste ließen die gute Treffer-Quote unwichtig werden. Da konnte auch der erneut überragende Delaney nichts mehr retten. Gegen Ende der Partie schied dann auch noch Bayerns Bryce Taylor mit einer Schulterverletzung aus. Er war nach einem Rempler auf die ohnehin schon lädierte Schulter gefallen. Pesic blieb aber gelassen: «Ich denke nicht, dass es etwas Schlimmes ist. Ich habe die Szene nicht gesehen, aber Bryce geht es schon wieder ganz gut, denke ich.»

Wie von Obradovic gefordert, leitete mit Robert Lottermoser (Bernau) Deutschlands Vorzeige-Schiedsrichter die Partie. Große Probleme hatte er nicht, obwohl die Begegnung schwierig zu pfeifen war. Nach dem ersten Spiel hatten die Berliner noch eine vermeintliche Benachteiligung durch die Referees moniert.

Im dritten empfangen die Bayern, die den ersten Meistertitel seit 1955 anvisieren, am Sonntag den achtmaligen Champion. Das definitiv vierte Duell findet am 18. Juni wieder in Berlin statt.

Statistik

ALBA-Spielplan

ALBA-Center Leon Radosevic (l) kommt gegen Yassin Idbihi zum Abschluss. Foto: Kay Nietfeld

ALBA-Center Leon Radosevic (l) kommt gegen Yassin Idbihi zum Abschluss. Foto: Kay Nietfeld

Bayern-Trainer Svetislav Pesic dirigierte sein Team. Foto: Kay Nietfeld

Bayern-Trainer Svetislav Pesic dirigierte sein Team. Foto: Kay Nietfeld

Bayerns Spielmacher Heiko Schaffartzik (v.) kommt nicht an Sven Schultze vorbei. Foto: Kay Nietfeld

Bayerns Spielmacher Heiko Schaffartzik (v.) kommt nicht an Sven Schultze vorbei. Foto: Kay Nietfeld

Reggie Redding (l) war bei ALBA wieder einmal sehr stark. Foto: Kay Nietfeld

Reggie Redding (l) war bei ALBA wieder einmal sehr stark. Foto: Kay Nietfeld

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