Gegner schämt sich für den Sieg Zwei Rote Karten - Kaiseraus U15 hadert mit Schiedsrichter

Von Christoph Golombek
Last-Minute-Treffer: Kaiserau hadert mit dem Schiedsrichter
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Wahrscheinlich hätte vor dem Spiel niemand auch nur einen Cent auf die U15 des SuS Kaiserau gesetzt. Am Ende lieferte das Team von Trainer Thorsten Wiemers dem Tabellenführer aus Buer einen aufopferungsvollen Kampf und wurde in der Nachspielzeit um die Früchte ihrer Arbeit gebracht.

U15-Landesliga

SSV Buer − SuS Kaiserau

2:1 (1:0)

„Der Sportliche Leiter von Buer sagte nach der Partie nur, dass er sich schämt, dass sie dieses Spiel gewonnen haben. Das sagt doch eigentlich schon alles aus“, ärgerte sich SuS-Coach Wiemers nach dem Schlusspfiff. Jan Spiekermann brachte Buer in der Anfangsphase in Führung, doch kurze Zeit später schien die Partie in Richtung der Gäste zu kippen.

„Nach einem Foulspiel zeigte der Schiedsrichter einem Spieler der Gastgeber die Rote Karte. Er sah wohl eine Notbremse, ich selbst muss aber sagen, dass das kein Platzverweis war. Da hatten wir ziemliches Glück“, beschrieb Wiemers den ersten Aufreger der Begegnung.

Nach der Pause rückte der Referee wieder in den Mittelpunkt und sprach dem SuS einen etwas schmeichelhaften Elfmeter zu. Buers Trainer, der schon bei der Roten Karte im ersten Durchgang aus der Haut fiel, flippte nun völlig aus und sah ebenfalls die Rote Karte. Timo Wohlgemuth zeigte bei der Ausführung des Strafstoßes Nerven und vergab. Im Nachschuss traf er allerdings doch zum 1:1.

Kaiserau war fortan am Drücker und hätte in der Schlussphase durch Tristen Gens das 2:1 markieren müssen. Stattdessen waren es die Hausherren, die in der Nachspielzeit noch einmal zuschlugen. „Buer trifft zum 2:1, der Stürmer steht aber klar fünf Meter im Abseits. Der Schiedsrichter gibt den Treffer, pfeift das Spiel gar nicht mehr an und verschwindet umgehend von der Sportanlage“, war Wiemers ziemlich fassungslos.

SuS: Ellerkmann, Sisman, Neubert (36. Henkel), Wohlgemuth, Burczinski, Michler, Alselo (65. Wilken), Dierkes (43. Erdem), Swientek, Gens, Berwing (36. Mengelkamp)

Tore: 1:0 Spiekermann (16.), 1:1 Wohlgemuth (50.), 2:1 Ghelicki (70.)

Zeitstrafe: Kaiserau (64.)

Rote Karte: Buer (28./Notbremse)

Bes. Vorkommn.: Wohlgemuth verschießt Foulelfmeter (50.)

U13-Nachwuchsrunde

SuS Kaiserau − Hombrucher SV

1:5 (1:1)

Die Kaiserauer U13 steht in diesen Wochen vor großen Herausforderungen. Mit der Partie gegen Hombruch starteten die vier Duelle gegen die Top-Teams der Liga. Besonders im ersten Durchgang konnte Kaiserau gegen den HSV durchaus überzeugen. Die Gäste gingen zwar in der 24. Minute in Führung, doch praktisch im Gegenzug gelang Sajan Sivagaran der schnelle Ausgleich.

„Wir haben vor allem im ersten Durchgang sehr gut verteidigt und hätten sogar die eine oder andere gute Chance nutzen müssen, um vollends zu überraschen“, zeigte sich Kaiseraus Trainer Lennart Hellwig zufrieden. Doch kassierte der SuS nach dem Seitenwechsel binnen drei Minuten drei Gegentore, was Hombruch letztendlich noch auf die Siegerstraße brachte.

„Ich denke, wir können trotz der Niederlage viel Positives mitnehmen und müssen dieses selbstbewusste Auftreten nun auch gegen Brünninghausen auf den Platz bringen“, so Hellwig abschließend.

SuS: Kafa, Mamadou, Marchewka, Stein, Mahmoud, Sivagaran , Bali, Gohr, Kriebus – Hlil, Claus

Tore: 0:1 (24.), 1:1 Sivagaran (25.), 1:2 (40.), 1:3 (42.), 1:4 (43.), 1:5 (49.)

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