Kaiseraus Top-Torjäger kam, sah und traf Wickede bricht nach der Halbzeit ein

Kaiseraus Torjäger kam, sah und traf: Dylan Pires überzeugt
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Es grenzt schon an Luxus, wenn eine Mannschaft ihren Top-Torjäger zunächst auf der Bank lassen kann. SuS Kaiseraus Torjäger Dylan Pires wurde erst zu Beginn der zweiten Halbzeit der Fußball-Landesliga-Partie bei Westfalia Wickede eingewechselt und besorgte umgehend die Führung. Dank einer überzeugenden zweiten Hälfte gewann die Elf von Trainer Patrick Kulinski am Ende klar mit 3:0.

Landesliga 3

Westfalia Wickede – SuS Kaiserau

0:3 (0:0)

SuS-Kaiserau-Coach Patrick Kulinski hatte bereits vor Anpfiff gewarnt. Wickede sei eine Mannschaft, die meist gut dagegenhalte und nicht wie ein typischer Tabellenletzter. Und in der Tat hielt der Außenseiter in Halbzeit eins gut dagegen, warf sich in jeden Ball. Die beste Chance hatte Alhusain Barry in der 9. Minute. Nach einer Flanke von Phil Richter verfehlte er das Gehäuse nur knapp.

Der SuS übernahm anschließend zusehend das Kommando. Die Gastgeber hingegen kamen zunächst so gut wie gar nicht gefährlich vor den Kasten von Jonas Trebing, der den Vorzug vor Fabio Bauer bekam. „Die erste Halbzeit war nicht so, wie uns das vorgenommen haben“, stellte Kulinski nach dem Spiel fest. „Wir haben uns sehr viele Abspielfehler geleistet. Zudem sind wir nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen“, analysierte der Coach.

In der Halbzeitpause habe er daher gar nicht viel sagen müssen: „Jeder wusste, dass wir so nicht in ein Landesliga-Spiel gehen können.“ Nach der Pause riskierte Kaiserau mehr. Wickede bekam dafür Platz zum Kontern. In der 56. Minute folgte der große Auftritt des eingewechselten Dylan Pires. Nach einem schönen Pass aus dem Mittelfeld stand er frei und schob eiskalt zum 0:1 ein.

„Kaltschnäuzigkeit hat gefehlt“

„Es könnte möglicherweise abseits gewesen sein“, befand Wickedes Coach Christian Fröse nach der Partie. Wickede riskierte danach alles. In der 72. Minute zeichnete sich dann auch Torwart Jonas Trebing aus. Er klärte zweimal kurz hintereinander gegen den freistehenden Wickeder Jonah Ernst mit einer Fußabwehr.

Soner Aydin kämpft gegen Ahmad Al Hasan um den Ball.
Soner Aydin kämpft gegen Ahmad Al Hasan um den Ball. © Foltynowicz

Kaiserau nutzte die Räume. Timo Milcarek trieb den Ball über mehrere Meter und spielte ihn haargenau zu Henri Böcker. Der Offensivmann vollendete in der 76. zum 2:0. Nur drei Minuten später dann die endgültige Entscheidung. Wieder bewies Böcker seine Torjägerqualitäten. Diesmal war Frederik Stöwe mit einem Flankenlauf von links der Vorlagengeber. Während Kaiserau den Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausbaute, geht es für Wickede nur noch darum, sich mit Anstand aus der Liga zu verabschieden.

Westfalia: Heitmann - Nanfack, Osei-Asante, Mohamed (66. Bomke), Brinkmann, A. Belabbes, Al Hasan (89. Dolaßek), Jalouan, H. Belabes, Ernst (79. Wiegand), K. Lmcademali (79. Knäpper)

SuS: Trebing - Weßelmann (72. Lahr), Wagner (58. Schulz), Aydin, Schuster, Barry (46. Pires), Richter, Stöwe, Gajewski (66. Friede), Milcarek (83. Schubert), Böcker

Tore: 0:1 Pires (56.), 0:2 Böcker (76.), 0:3 Böcker (79.)

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