Abwehr ist Bochums Problemzone
Vor Spiel in Dresden
Das DFB-Pokalspiel zwischen Dynamo Dresden und dem VfL Bochum am Dienstagabend beschreibt Peter neururer in seinem Sprachjrgon so: "Es spielt ein überragendes Drittligateam gegen einen sehr guten Zweitligisten."

Routinier Heiko Butscher (rechts) rückt im Pokalspiel in die Innenverteidigung.
Wenn es beim VfL Bochum aktuell eine akute Problemzone gibt, dann ist es die Abwehrkette. Bei Abwehrchef Jan Simunek ist im Auswärtsspiel bei RB Leipzig wieder die Adduktorenverletzung aufgebrochen. Patrick Fabian, bisher in allen zwölf Pflichtspielen der Saison dabei, stieg ebenso nicht in den Flieger ein. Eine fiebrige Erkältung nahm ihn aus dem Trainingsbetrieb. Und weil Timo Perthel immer noch nicht einsatzbereit ist, fehlen „drei Viertel unserer Viererkette“, so Neururer. Von der Stammbesetzung steht lediglich Stefano Celozzi zur Verfügung. Zusammen mit ihm sollen Malcom Cacutalua, Heiko Butscher und Fabian Holthaus die Dresdener Offensive möglichst weit weg vom Bochumer Tor halten. „Das ist schon eine ganze Menge Pech, mehr können wir auf gar keinen Fall gebrauchen“, sorgt sich Bochums Trainer und ergänzt: „Gut, dass es in unserer Offensive keine Verletzungsprobleme gibt. Hinten darf aber nichts mehr passieren, denn dort haben wir keien Alternativen mehr.“ Sehr wahrscheinlich ist es, dass Routinier Tobias Weis in die Startaufstellung rückt und zusammen mit Anthony Losilla und Danny Latza das Mittelfeld stabilisiert.
Dass ein Weiterkommen im ausverkauften Dynamo-Stadion nach fünf Spielen ohne Sieg für die Stimmungslage beim VfL wichtig wäre, räumt auch Peter Neururer ein. „Dabei geht es nicht nur um den Sport, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das wichtig. Aber deshalb muss man die Mannschaft nicht immer damit konfrontieren. Ihr ist das Thema durchaus geläufig.“