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A-Kreisligist holt seinen „verlorenen Sohn“ zurück - und damit die Torgefahr
Fußball
Es war ein kurzes Intermezzo: Ein Kamener A-Kreisligist holt im Sommer seinen „verlorenen Sohn“ zurück. Mit ihm soll auch die Torgefahr zurückkehren.
Es war in den vergangenen Wochen schon erstaunlich, wie viele neue Spieler aus höheren Klassen im Sommer in die Kreisliga A Unna/Hamm wechseln. Einige Klubs verzeichnen fast nur Zugänge, obwohl sie bereits eine intakte Mannschaft haben. Ein heimischer Verein hat das besonders verfolgt - und nun zugeschlagen.
Es ist der BSV Heeren, der bislang den Transfermarkt gut sondiert hat. Und Heerens Trainer Christoph Golombek dürfte längst nicht entgangen sein, dass Ex-BSV-Stürmer Martin Herbort künftig beim ambitionierten A-Kreisligisten SuS Oberaden einen schweren Stand haben dürfte. Zu groß ist am Römerberg der Konkurrenzdruck - auch in der Offensive.
Tolles Umfeld beim BSV Heeren ist ein riesiger Pluspunkt
Golombek kontaktierte daraufhin Herbort, dem das wohl gerade gelegen kam. „Ich musste nicht lange überlegen, einige andere Angebote hatte ich schon abgelehnt“, sagt der Stürmer auf den Sozialen Medien des Vereins. „So ein tolles Umfeld wie beim BSV gibt es bei keinem zweiten Verein, das ist ein riesiger Pluspunkt.“

Martin Herbort (am Ball) trägt ab Sommer wieder das Trikot des BSV Heeren. © Neumann
Herbort hofft, dass er sich zusammen mit dem Rest der Mannschaft unter dem bestehenden Trainerteam weiterentwickeln kann. „Mein persönliches Ziel ist es in erster Linie, nach der langen Corona-Pause wieder fit zu werden. Dann möchte ich wieder so treffsicher werden, wie in den vergangenen zwei Spielzeiten in Heeren.“
Martin Herbort freut sich auf die Mitspieler - und die Fans
Der Rückkehrer ist zuversichtlich: „Wenn wir als Team einen guten Tag erwischen, können wir in dieser Liga jede Mannschaft ärgern“, sagt er und ergänzt: „Der Fußball hat mir in dieser Zeit sehr gefehlt. Ich freue mich sehr darauf, wenn man endlich wieder mit den Jungs auf dem Platz stehen darf - und unsere Fans uns wieder anfeuern können.“
Martin Herbort war erst im Sommer vergangenen Jahres vom BSV Heeren zum Ligakonkurrenten SuS Oberaden gewechselt und wollte sich einen Stammplatz erkämpfen. In den wenigen Spielen ist ihm das aber nicht zu 100 Prozent gelungen, zumal die Oberadener Offensive recht stark besetzt ist - erst recht in der neuen Saison.
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
