40 NRW-Städte fordern: Freizeitbereich nur noch für Geimpfte und Genesene
Coronavirus
40 NRW-Städte fordern von der Landesregierung eine deutliche Verschärfung der Corona-Regeln. Der Freizeitbereich solle nur noch für Genesene oder Geimpfte gelten.

40 NRW-Städte fordern von der Landesregierung eine deutliche Verschärfung der Corona-Regeln. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Der nordrhein-westfälische Städtetag, ein Verband von 40 Städten in NRW, fordert von der Landesregierung eine Verschärfung der Corona-Regeln. So solle der Freizeitbereich nur noch für Geimpfte und Genesene zugänglich sein („2G“) - statt wie bisher auch für Getestete („3G“). Pit Clausen (SPD), Vorsitzender des Städtetages und Oberbürgermeister von Bielefeld, sagte der dpa: „Wir brauchen zum Beispiel in Clubs, Diskotheken, Fitnessstudios und für weitere Freizeit-Veranstaltungen eine 2G-Regelung.“
Clausen betonte: „Wir sehen in unseren Städten, dass Infektionen wieder zunehmen und die Gefahr droht, dass sie teilweise außer Kontrolle geraten.“ Nach einer Sitzung hätten sich die Mitgliedsstädte des Verbands daher für strengere Vorgaben ausgesprochen: „Für Menschen ab 12 Jahren sollte im Freizeitbereich 2G gelten, ein Test allein darf für den Zutritt nicht mehr ausreichend sein“, so Clausen.
„Wir sind überzeugt, dass nur dann ein gesellschaftliches Zusammensein weitgehend gesichert möglich ist.“ Auch die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ/Samstag) berichtet über die Forderung des Städtetags.
Clausen betonte: „Mit der neuen Corona-Schutzverordnung hat die Landesregierung strategisch einen richtigen Weg eingeschlagen. Die Regelungen sind deutlich vereinfacht worden. In den Städten machen wir uns allerdings Sorgen, weil die Zahl der Corona-Infektionen wieder dynamisch wächst, vor allem in den jüngeren Altersgruppen.“
Nur für tägliches Leben soll 3G-Regel beibehalten werden
Man wolle nicht, dass Schulen und Kitas wieder geschlossen werden. „Und wir müssen die Gesundheit der Kinder, die bisher nicht geimpft werden können, besser schützen“, sagte der Vorsitzende des Städtetags.
Clausen ergänzte: „Für den Einkauf, den Einzelhandel und alle weiteren Bereiche des täglichen Lebens sollte der Rahmen von 3G beibehalten werden. Aber das darf nicht überall gelten, wie es die Corona-Schutzverordnung im Moment vorsieht.
dpa