3:1 gegen Dresden: USC mit geglückter Generalprobe
Finaler Test
Punkte gab es leider keine für den USC Münster. Doch der 3:1-(28:26, 25:21, 21:25, 25:22)-Erfolg gegen den Dresdner SC in der Generalprobe vor dem Bundesliga-Start in gut einer Woche dürfte das Selbstbewusstsein der Westfalen mächtig steigern.

Tess von Piekartz (l.), Ashley Benson und Kapitänin Ines Bathen (r.) präsentierten sich bei der Generalprobe des USC als schlagkräftige Einheit. Gut eine Woche vor dem Bundesliga-Start gewann das Team von Axel Büring gegen den Dresdner SC um Katharina Schwabe (v.) und Chloe Ferrari.
Bei Münster klappte schon einiges, die Block-Feld-Abwehr funktionierte genau wie der Angriff um die auffällig agierende Kapitänin Ines Bathen. Und auch das Mittelblock-Trio mit Silge, Ashley Benson und Leonie Schwertmann setzte Akzente. „Bei uns hat schon viel geklappt, wir sind gut dabei“, sagte Coach Axel Büring. Den Erfolg über den Deutschen Meister aber wollte er nicht zu hoch bewerten. „Für uns hatte die Partie sicher einen anderen Stellenwert als für Dresden. Aber die Qualität in unserem Spiel gibt uns Selbstvertrauen“, erklärte der 46 Jahre alte Coach. Sein Vermögen demonstrierte sein Team in der Folge weiter, bot dem häufig veränderten DSC-Ensemble mehr als nur Gegenwehr und ließ sich auch von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen. Mit einer feinen Stellerfinte sorgte von Piekartz für die 2:0-Satzführung, es lief rund.
Vor 452 Zuschauern wechselte Büring dann zu Beginn des dritten Abschnitts seine Formation, beorderte Julia Schaefer und Alisha Ossowski für Silge und Bathen auf das Feld. Ein Bruch aber war zunächst nicht zu erkennen, bis zum 12:12 gingen die Kontrahenten Seite an Seite durch den Satz. Dann aber zog Dresden mit einer 8:3-Serie davon, wollte unbedingt den Probelauf verlängern – und schaffte dies durch das 25:21. Mehr aber ließ der USC nicht zu, bewies weiter seine Form und marschierte nach zwei 1:3-Niederlagen gegen Dresden in Dippoldiswalde vor zwei Wochen nun zum Prestigeerfolg gegen den nationalen Champion. Auch das 13:16 beirrte Bürings Schützlinge nicht, nach dem Bathen-Punkt zum 17:16 war Münster im Fluss und durfte 14 Ballwechsel später zufrieden die Generalprobe beenden.