22-jähriger Autofahrer beendet Verfolgungsjagd mit schwerem Unfall
Unfall
Vor der Polizei zu flüchten, endet meistens nicht besonders gut. Für den 22-jährigen Fahrer am 20. September und seinem 18-jährigen Beifahrer, endet sie im Krankenhaus und einer Festnahme.

Eigentlich wollte die Polizei das Auto des 22-Jährigen nur kontrollieren – am Ende müssen Fahrer und Beifahrer schwer verletzt ins Krankenhaus. © Stefan Puchner/dpa/Symbolbild
Ein Zeuge wählt am Morgen des 20. September den Notruf der Polizei. Er bemerkt, wie ein schwarzen BMW um 0.03 Uhr in Schlangenlinien im Autobahnkreuz Bochum fährt.
Als die alarmierten Beamten das Fahrzeug im Autobahnkreuz Recklinghausen entdecken, beabsichtigen sie es kontrollieren. Der Fahrer – ein 22-Jähriger– bemerkt den Streifenwagen und gibt Vollgas. Es beginnt eine Verfolgungsjagd in Richtung Münster, die lebensgefährlich enden wird.
Auf der Parallelfahrbahn des Autobahnkreuzes Recklinghausen-Nord prallt der Wagen erst gegen einen Fahrbahnteiler, dann gegen eine Schutzplanke und im Anschluss noch gegen einen Metallpfeiler einer Lärmschutzwand.
Fahrer und Beifahrer kommen ins Krankenhaus
Der 22-Jährige kann sich noch selbstständig aus dem stark deformierten Wagen befreien, doch er ist schwer verletzt.
Sein Beifahrer erwischt es deutlich schlimmer. Er wird im Wagen eingeklemmt und konnte erst durch die Hilfe von Rettungskräften aus dem Wrack befreit werden.
Beide Personen werden danach in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem 18-jährigen Beifahrer bestand nach Aussagen der Rettungskräfte noch vor Ort Lebensgefahr.
In den Hosentaschen des 22-Jährigen finden die Polizisten einen vierstelligen Bargeldbetrag. In seinem BMW werden sie dazu mit mehr als einem Kilogramm Marihuana sowie mehreren Handys, eine Feinwaage und ein Schlüsselbund fündig.
Ermittlungen ergeben, dass gegen den Fahrer bereits ein Haftbefehl vorliegt. Die Beamten nehmen ihn fest und stellen die Drogen, das Bargeld und die Gegenstände sicher. Beiden Männern werden Blutproben entnommen. Sie erwarten Strafanzeigen. Die Ermittlungen dauern an.