1700 Beschäftigte legten Arbeit nieder

Warnstreiks in der Region

Rund 1700 Beschäftigte haben am vorerst letzten Streiktag des öffentlichen Dienstes ihre Arbeit niedergelegt. In den Regierungsbezirken Münster und Arnsberg beteiligten sich rund 1000 angestellte Lehrer an dem Streik, teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit.

Münster/Dortmund/Bochum

05.03.2015, 11:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Streikende Lehrer am 4.3.2015 in Bielfeld.

Streikende Lehrer am 4.3.2015 in Bielfeld.

In den Regierungsbezirken Münster und Arnsberg beteiligten sich rund 1000 angestellte Lehrer an dem Streik, teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit. Allein in Dortmund sind es rund 400 Lehrer. In Münster und Bochum versammelten sich die Streikenden ab 8.00 Uhr zu Diskussionsrunden, wie eine Sprecherin mitteilte. In Münster findet ab 11.30 Uhr zudem ein Podiumsgespräch mit der stellvertretenden GEW-Vorsitzenden Maike Finnern statt. 

Verhandlungen gehen im März weiter

Gestreikt wird auch an der Universität und der Uniklinik in Köln. Dort hätten rund 500 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt, sagte Günter Isemeyer, Sprecher von Verdi NRW. In Dortmund sind die Hochschulen und die Gerichte betroffen. Hier zählte Verdi rund 200 Streikende. „Im Laufe des Tages wird sich die Zahl sicher noch erhöhen“, sagte Isemeyer.

Es ist der dritte Streiktag in Folge. Die Gewerkschaften fordern eine Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent, mindestens aber 175 Euro mehr Geld. Die GEW will außerdem einen eigenen Tarifvertrag für angestellte Lehrer durchsetzen. Die Gewerkschaft beklagt einen deutlichen Unterschied bei der Bezahlung von beamteten und angestellten Lehrern. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 16./17. März anberaumt.

mit Material von dpa