Ein Reisebus mit mehr als 50 Fahrgästen ist in der Nacht zu Mittwoch auf der A2 verunglückt. Der Bus fuhr auf ein Begleitfahrzeug eines Schwertransporters auf. Dabei verletzten sich elf Menschen. Erst nach fast zehn Stunden wurde die Autobahn wieder komplett freigegeben.
Der Reisebus aus Tschechien fuhr gegen 2.50 Uhr in der Nacht zu Mittwoch die A2 in Richtung Hannover, auf dem Weg von London nach Berlin. In Höhe des Parkplatzes "Kleine Herrenthey" fuhr der Bus jedoch auf den Konvoi eines Schwertransportes auf. "Das Begleitfahrzeug stand auf dem Seitenstreifen, der Fahrer des Busses hätte also einfach vorbeifahren können", sagte Polizeisprecher Gunnar Wortmann auf Anfrage.
Doch der Reisebus prallte aus bislang unbekannter Ursache mit der rechten Seite gegen den Sprinter. Die Wucht des Aufpralls schob das Sicherungsfahrzeug auf den Anhänger des Schwertransporters und beschädigte es erheblich, so die Polizei. Der Reisebus riss an der Seite auf, Fenster waren zersprungen. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 750.000 Euro.
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Reisebus-Unfall auf der A2
Ein mit 53 Menschen besetzter Fernbus aus Tschechien ist in der Nacht auf der A2 bei Dortmund auf den Konvoi eines Schwertransporters geprallt. Der Bus war in Richtung Hannover unterwegs, als er in Höhe des Parkplatzes "Kleine Herrenthey" aus bisher ungeklärter Ursache auf den Schwertransport krachte. Elf Menschen wurden laut Polizei leicht verletzt, darunter auch der Fahrer. Wir zeigen die Bilder von der Unfallstelle.
Zum Unfallzeitpunkt befanden sich mehr als 50 Menschen im Reisebus. Acht Fahrgäste und der 40-jährige Busfahrer wurden glücklicherweise nur leicht verletzt, so die Polizei in einer Pressemitteilung. Laut Feuerwehr Dortmund erlitten der Fahrer des Schwertransporters und des Begleitfahrzeugs ebenfalls leichte Schnittverletzungen, mussten jedoch nicht stationär behandelt werden - im Gegensatz zu acht Passagieren des Reisebusses, die in umliegenden Krankenhäusern behandelt wurden.
Die unverletzten Fahrgäste des Reisebusses wurden mit Ersatzbussen zum Dortmunder Busbahnhof gebracht. Auch ein Betreuungsbus der Dortmunder Feuerwehr war im Einsatz. Insgesamt waren Feuerwehr und Rettungsdienste mit mehr als 50 Einsatzkräften vor Ort.
Fahrstreifen noch immer gesperrt
Während der Rettungsarbeiten sperrte die Polizei zwei der drei Fahrstreifen, da sich das Trümmerfeld laut Feuerwehr über mehrere hundert Meter erstreckte. Erst nach fast vier Stunden, gegen 6.44 Uhr am Mittwochmorgen, wurde einer der Fahrstreifen wieder freigegeben. Danach waren die Arbeiter des Landesdienstes Straßen NRW damit beschäftigt, Öl und Diesel von der Fahrbahn zu entfernen. Erst seit etwa 13 Uhr ist die A2 hinter Mengede wieder komplett befahrbar.