Die CDU um Fraktionsvorsitzenden Christoph Tölle möchte zwei neue Park & Bike Stationen für Lünen. Eine im Norden und eine im Süden.

Die CDU um Fraktionsvorsitzenden Christoph Tölle möchte zwei neue Park & Bike Stationen für Lünen. Eine im Norden und eine im Süden. © CDU/Stachelhaus

Zwei neue Park & Bike Stationen an Lüner Ortseingängen: CDU stellt Antrag

rnMobilität

Um Verkehr und Umwelt zu entlasten, will die CDU-Fraktion zwei neue Park & Bike Stationen für Lünen. Im Juni wird der Antrag diskutiert. Es gibt aber noch viele Fragezeichen bei diesem Thema.

Lünen

, 19.05.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wer zu den Hauptverkehrszeiten mit dem Auto nach Lünen pendelt, der braucht viel Geduld. Um das zu ändern, beantragt die CDU-Fraktion im Rat der Stadt die Einrichtung einer Park & Bike Station - genauer gesagt sogar von zwei Stationen.

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„Die Zielgruppe besteht in erster Linie aus Fahrern, die den PKW nur für eine Fahrt zum Arbeitsplatz in Lünen nutzen, da keine Alternativen für die jeweilige Situation vorhanden sind“, heißt es im Antrag der CDU-Fraktion, der vom Fraktionsvorsitzenden Christoph Tölle unterzeichnet wurde.

Ziele im Norden und Süden

Dafür hat die Partei bereits zwei mögliche Ziele ins Auge gefasst. Eins im Süden an der Autobahn-Auf- sowie Abfahrt Lanstrop und im Norden am Ortseingang. Hier schlägt die CDU im Antrag den Bereich an der Alstedder Straße und der Borker Straße vor. Aus dem Lüner Norden sei auch Lippolthausen und das ehemalige Steag-Gelände per Rad besser zu erreichen als mit dem Auto, so die CDU-Fraktion.

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„Nach den bisherigen Überlegungen sind die Flächen im Optimalfall so auszustatten, dass eine sichere Fahrradunterbringung, ggf. mit einbezogenem Fahrradverleih und -reparaturmöglichkeit und auch eine ÖPNV Anbindung realisiert wird“, heißt es im Antrag weiter.

Am Lüner Hauptbahnhof gibt es schon eine Park & Ride Station.

Am Lüner Hauptbahnhof gibt es schon eine Park & Ride Station. © Foto: Michael Schnitzler

Die Gründe für den Antrag seien vielfältig: „Im Rahmen der Diskussionen über das Mobilitätskonzept und des Lärmaktionsplans wurde festgestellt, dass ein erheblicher Teil des Lüner Kfz-Verkehrs auf Pendlerverkehre während der sogenannten Rushhour entfällt“, erklärt die CDU in ihrem Antrag. Das sorge für Lärm, Abgase und „unkalkulierbare Zeitverluste“.

Viele Fragen offen

Der Antrag sieht vor, bis Ende dieses Jahres ein „(Grob)Konzept“ zu erarbeiten und vorzulegen, denn neben dem genauen Ort gibt es aktuell noch weitere Fragezeichen. Bisher lasse sich nur schwer abschätzen, wie stark die Option genutzt werden würde. „Der Umfang der Maßnahme ist schwer zu kalkulieren, da eine tatsächliche Nutzung nicht vorhersehbar ist“, heißt es im Antrag. Weder die Zahl der Menschen, die bald auf dem ehemaligen Steag-Gelände Arbeit finden, noch das Potential des Autobahnanschlusses in Lanstrop lasse sich einordnen.

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Deshalb sei es bei der Wahl der Flächen wichtig, dass sie sich flexibel erweitern lassen. Bis dahin könnte ein Teil für Blühwiesen genutzt werden. „Um einen Bedarf zumindest näherungsweise zu ermitteln, sollten die IHK, der Handwerksverband und alle größeren ortsansässigen Betriebe kurzfristig abgefragt werden, um teure und langwierige gutachterliche Erhebungen zu ersparen“, schlägt die CDU vor.

Am 1. Juni soll der Antrag dann im Ausschuss Umwelt, Klima und Mobilität und am 7. Juni im Ausschusses für Stadtentwicklung und -planung diskutiert werden.

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