Zukunft des Heiler Schulstandorts Bergkamener SPD setzt sich für Erhalt ein

Heiler Vereinsvertreter begrüßen SPD-Position zur Bodelschwingschule
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Wie geht es weiter mit der Bodelschwinghschule in Heil? Diese Frage brennt nicht nur den Eltern und Lehrkräften auf den Nägeln, sondern auch den Heilerinnen und Heilern. Die Förderschule für die geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist den Nachbarn in all den Jahren mehr als nur ans Herz gewachsen.

Daher war das Interesse groß, als Bürgermeister Bernd Schäfer bei der Heiler Vereinsvertreterrunde am Montagabend auf das Thema zu sprechen kam.

Die Heiler Bodelschwinghschule platzt nämlich nicht nur aus allen Nähten, die Gebäudesubstanz ist auch zum Teil marode. Eine Sanierung ist dringend notwendig. Unstrittig ist deshalb beim Kreis als Schulträger und der Politik, dass etwas passieren muss.

Sicher ist, dass für einen Teil der Schülerinnen und Schüler ein Neubau in Lünen errichtet wird. Zum einen, weil sie dann wohnortnäher beschult werden können, zum anderen, weil es die Schülerzahl an der Bodelschwinghschule, die Kinder mit geistigem Förderbedarf aus Bönen, Kamen, Bergkamen, Werne, Selm und Lünen beschult, in etwa halbieren würde.

Diskutiert wird allerdings noch die Frage, was in der Folge mit der Bodelschwinghschule in Heil passiert. Soll sie saniert werden, wie der Kreis es vorschlägt und dazu eine Machbarkeitsstudie vorschlägt, oder soll über einen weiteren Neubau an einem eventuell neuen Standort nachgedacht werden, wie ein Vorschlag aus der Kreispolitik lautete.

Dieter Mittmann ist Fraktionsvorsitzender der SPD in Bergkamen.
Dieter Mittmann ist Fraktionsvorsitzender der SPD in Bergkamen. Er begrüßt die Forderungen der SPD-Kreistagsfraktion zu einem klaren Signal, die Förderschule in Heil, parallel zum Neubau einer Förderschule in Lünen, zu sanieren. © SPD

Die SPD-Fraktion im Kreistag hatte sich bereits in der vergangenen Woche eindeutig positioniert und sich für die Sanierung und den Heiler Standort für die kommenden mindestens 30 Jahre ausgesprochen. Eine Entscheidung, die bei den Heiler Vereinsvertretern am Montagabend auf Zustimmung stieß.

An diesem Dienstag äußerte sich auch die Bergkamener SPD-Fraktion zu dem Thema und stieß in das selbe Horn wie die Kreis-Abgeordneten:

„Das parallele Vorgehen eines Neubaus in Lünen und die Sanierung der Friedrich-von Bodelschwingh-Schule in Heil ist der schnellste Weg, zeitnah ein bedarfsgerechtes Schulumfeld für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung langfristig zu sichern“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bergkamener SPD-Fraktion.

Zudem wird Dieter Mittmann, Fraktionsvorsitzender der SPD im Bergkamener Stadtrat, mit den Worten zitiert: „Eine Sanierung im Bestand muss gut vorbereitete und geplant sein, damit der Schulbetrieb mit so wenig Abweichungen vom gewohnten Schulalltag wie möglich realisiert werden kann.“

Auch die Stadt, so erklärte Bürgermeister Bernd Schäfer auf Nachfrage von Ortsvorsteher Dirk Slotta, halte den Standort Heil für eine gute Örtlichkeit. „Ich gehe davon aus, dass der Standort Bestand hat“, so Schäfer.