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Winterdienst in Lünen: Streufahrzeug war schon dritte Nacht im Einsatz
Winterdienst
Von Schnee fehlt auch in Lünen bislang jede Spur. Was aber nicht heißt, dass der Winterdienst der Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) nichts zu tun hat. Das Gegenteil ist der Fall.
Nahezu unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit war der Winterdienst der Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) in der Nacht von Montag (28. Dezember) auf Dienstag (29. Dezember) bereits zum dritten Mal in dem zu Ende gehenden Jahr 2020 in der Lippestadt unterwegs.
„Das war nicht unser erster Einsatz vergangene Nacht. Wir hatten schon zwei Einsätze im Dezember, einen davon am zweiten Weihnachtsfeiertag.“ Das sagte Thomas Möller, WBL-Abteilungsleiter Abfallwirtschaft und Winterdienst am Dienstag (29. Dezember) im Gespräch mit unserer Redaktion.
Vier Stunden unterwegs
Der jüngste Einsatz in der Nacht zu Dienstag habe rund vier Stunden gedauert, von 3.45 Uhr bis etwa 7.45 Uhr. Mit einem Großfahrzeug des Winterdienstes habe ein WBL-Mitarbeiter sämtliche Brücken in Lünen angefahren und diese wegen Glatteisbildung beziehungsweise drohender Glatteisbildung mit Salz bestreut, sagte Möller weiter:
„Bei Glatteis ist Streusalz alternativlos.“ Davon haben die Wirtschaftsbetriebe im Übrigen reichlich im Depot. WBL-Abteilungsleiter Thomas Möller: Wir bevorraten 500 Tonnen Streusalz. Damit kommt man bei Bedarf schon ein paar Tage aus.“
Große Plätze angefahren
In der Nacht zu Dienstag wurden aber nicht nur Brücken gestreut. Von der Streuaktion waren auch große Plätze und Parkflächen wie die am Heinz-Hilpert-Theater im Herzen der Lüner City betroffen.
„Das ganze Straßen- und Wegenetz in Lünen zu streuen war nicht nötig“, sagte Thomas Möller: Gestreut wurde lediglich stadtauswärts Richtung Bork und in Niederaden in Richtung Kamen-Methler. „Das liegt an den vielen Freiflächen dort“, erklärte Möller.
Sollte doch noch der Winter mit Schnee, Schneeregen, Frost und Glatteis etc. Einzug halten, WBL wäre darauf nach Einschätzung von Thomas Möller, der das „Wetter nahezu stündlich im Auge“ behält, bestmöglich vorbereitet: „Uns stehen zwölf größere und kleinere Fahrzeuge zur Verfügung.“
Großes Orchester spielt auf
Den Fall, dass sämtliche Gerätschaften zum Einsatz kommen, um Straßen und Radwege sicher zu machen, bezeichnete Thomas Möller als „großes Orchester“. Zur Ausstattung dieses Orchesters gehört es auch, Räumfahrzeuge mit Schildern zu versehen, um damit Straßen, Wege und Bürgersteige vom Schnee zu befreien.
Das könnte nach Angaben des berufsbedingten Meteorologen Anfang der kommenden Woche (4. bis 10. Januar) nötig werden. „Für Montag und Dienstag (4./5.) rechnen wir mit einer leichten Schneedecke in Lünen.“
Bis dahin zeige sich die Wetterlage stabil, sagte Möller: „Tagsüber liegen die Temperaturen bei drei bis vier Grad, nachts um minus ein Grad.“ Mit nennenswerten Niederschlägen sei nicht zu rechnen, das Gleiche gelte für Frost.
Jahrgang 1968, in Dortmund geboren, Diplom-Ökonom. Seit 1997 für Lensing Media unterwegs. Er mag es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
