Seit gut anderthalb Monaten wartet der Verkehr auf der B54 zwischen Kupferstraße und Datteln-Hamm-Kanal schon darauf, dass endlich die neugebaute Fahrbahn genutzt werden kann. Monatelang waren auf der linken Seite (von Dortmund kommend) schwere Geräte im Einsatz, die zunächst die alte Spur entfernt haben. Dann folgen die neue Fahrbahn und eine Lärmschutzwand.
Für den Laien sieht die Fahrbahn einsatzbereit aus. Doch Nadia Leihs, Pressesprecherin von Straßen.NRW weiß, dass noch wichtige Arbeiten anstehen. Und das seit Mitte November. Schon vor sieben Wochen war geplant, den Verkehr von der rechten auf die linke Spur umzuleiten.
Markierungen fehlen
Während Autos und Lkw auf diesen Wechsel warten, hofft Straßen.NRW auf beständiges Wetter. Denn in den vergangenen Monaten sei es immer zu kalt oder zu feucht gewesen, um die Markierungsarbeiten, die derzeit noch anstehen, zu vollenden. „Wir werden das zum nächstmöglichen Zeitpunkt fertig stellen“, verspricht Leihs.
Dass es auf der Großbaustelle zwischen Lünen und Dortmund zu solchen Verzögerungen kommt, habe Straßen.NRW von vornherein mitgedacht, so die Pressesprecherin. „Wir planen immer einen Puffer ein bei unseren Maßnahmen, da es oftmals witterungsabhängige Arbeiten gibt oder mal etwas kaputt geht. Die Kollegen sind dann bemüht, Abläufe umzustrukturieren oder andere Arbeiten vorzuziehen, um das wieder auszugleichen.“
Wenn das Wetter für die letzten Bauarbeiten endlich passend ist, geht es auf der anderen Spur, wo jetzt noch der Verkehr herläuft, direkt weiter. „Wir fräsen da dann erst die Fahrbahndecke weg, bauen den Unterbau aus und erneuern alle Fahrbahnschichten“, so Leihs.
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