Die Adventszeit schreitet voran und die Weihnachtstage rücken näher. Damit steht in vielen Haushalten dieser Tage der Kauf des Weihnachtsbaums an. Doch bei vielen Händlern müssen die Kundinnen und Kunden ein wenig tiefer in die Tasche greifen, auch wenn die Gartencenter in Lünen darauf achten, die Mehrkosten für die Kunden so klein wie möglich zu halten. Ein Händler ist dennoch eine Ausnahme.
Mehr Bio-Bäume bei Giesebrecht
„Wir haben unsere Preise nicht erhöht“, sagt Wolf-Dieter Giesebrecht von Giesebrecht Garten & Pflanzen. In diesem Jahr könne er den Vorjahrespreis noch halten, erklärt er im Gespräch mit der Redaktion. 20 Euro verlangt der Gartencenter für eine Nordmanntanne mit einer Größe von 1,50 Metern. Wer einen größeren Baum will, der muss entsprechend tiefer in die Tasche greifen. „Unsere Bäume, die zwischen einem Meter und 2,50 Meter groß sind, kosten zwischen 20 und 54 Euro“, so Wolf-Dieter Giesebrecht.
Im Gartencenter in Niederaden gibt es vor allem Nordmanntannen, dem beliebtesten Weihnachtsbaum, aus dem Sauerland und Schweden wie Giesebrecht sagt. „Wir verkaufen aber auch immer mehr Bio-Bäume“, so der Gartencenter-Chef. Bereits seit einigen Tagen kommen Kunden, die einen Baum wollen. „Ich gehe davon aus, dass rund um den dritten Advent die meisten Leute zum Kaufen kommen“, so Giesebrecht.
Bis zu fünf Euro teurer
An diesem Wochenende werden sich wohl auch bei Blumen Risse in Lünen die meisten Kundinnen und Kunden einen Weihnachtsbaum aussuchen, blickt Filialleiterin Astrid Kuhn voraus. Bei ihnen sind die Bäume allerdings etwas teurer geworden. „Von zwei bis drei bis hin zu fünf Euro teurer sind die Bäume in diesem Jahr“, so die Marktleiterin im Gespräch mit der Redaktion.
Zwischen 20 und 54 Euro kosten die Tannenbäume im Gartenmarkt, die zwischen 1,25 und 2,50 Meter groß sind. Die kleinsten habe eine Besonderheit: Sie sind auf einem Holz-Kreuz befestigt - so wird kein Baumständer mehr gebraucht. Auch Bei Risse gibt es laut Astrid Kuhn vor allem Nordmanntannen aus dem Sauerland. Pro Saison werden im Lüner Markt zwischen 3500 und 4000 Bäume verkauft. Da es das erste Weihnachten nach den strengen Corona-Wintern ist, geht Astrid Kuhn davon aus, dass wieder mehr Weihnachtsbäume verkauft werden.

Aus dem Sauerland nach Lünen
Im Sauerland baut auch Philipp Teipel seine Weihnachtsbäume an. In Lünen verkauft er sie dann bei Pflanzenland Dahlke. Auch seine Kosten sind in diesem Jahr gestiegen. „Verpackungsmaterial wie Folien und Paletten sind teurer geworden, auch die enormen Teuerungen für Diesel und die Speditionen treffen uns“, sagt Philipp Teipel.
Er verkauft seine Bäume für 20 bis 27 Euro pro Meter. Auch er handelt vor allem mit Nordmanntannen, aber auch vereinzelt mit Exoten, wie Korktannen, wie er sagt. Zwischen 5.000 und 10.000 Weihnachtsbäume wird er voraussichtlich in dieser Adventszeit ausliefern. Vor allem in NRW, aber auch nach Süd- und Ostdeutschland.
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