Wasserski auf dem Horstmarer See: Neue Kommission will sich mit der Idee befassen

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Wasserski auf dem Horstmarer See: Neue Kommission will sich mit der Idee befassen

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Politik und Verwaltung machen sich Gedanken, wie der Seepark Horstmar aufgewertet werden kann. Dabei geht es auch um die Frage, ob auf dem See Platz für eine Wasserski-Anlage ist.

Horstmar

, 08.01.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Frühestens Ende März steht fest, ob auf dem Horstmarer See eine Wasserski-Anlage installiert wird: Zu diesem Zeitpunkt will die von der Verwaltung Ende 2019 ins Leben gerufene Seepark-Kommission nach Angaben von Stadtsprecher Benedikt Spangardt „erste Ergebnisse“ vorlegen.

Der Kommission gehören neben dem Technischen Beigeordneten Arnold Reeker und weiteren Mitarbeitern der Verwaltung Vertreter der Lüner Wirtschaftsförderung und Mitglieder des Rates sowie seiner Auschüsse an.

Erstmals tagte die Kommission am 27. November 2019. In dieser Sitzung war die Wasserski-Anlage laut Spangardt kein Thema. Wie unsere Redaktion aus gut informierten Kreisen erfuhr, ging es in der Auftaktveranstaltung vornehmlich um den inzwischen vollzogenen Kauf des Kiosks am Horstmarer See durch die Stadt Lünen.

„Kioskauf kein Kommissions-Ergebnis“

Auf die Frage unserer Redaktion, ob der Kioskkauf und ein etwaiger Ausbau der Kiosk-Anlage schon ein Ergebnis der Kommission ist, antwortete der Stadtsprecher am Dienstag (7.1.):

„Nein. Dass die Stadt den Kiosk kaufen würde, war bereits vor der ersten Sitzung der Kommission klar. Dass ein Ausbau eine Option sein kann, hat die Verwaltung schon im März/April in Ausschüssen und im Rat angemerkt.“

Die Idee zur Bildung einer Seepark-Kommission wurde in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 10. September 2019 geboren. Ausschlaggebend dafür war ein Antrag der FDP-Fraktion, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, die „Möglichkeit der Errichtung einer Wasserski- und Wakeboardanlage mit kombinierten Gastronomieangebot im Seepark Horstmar“ zu prüfen.

FDP-Antrag fand keine Mehrheit

Der Antrag hatte keine Chance. Laut Niederschrift der Sitzung, „(sprechen) sich die Fraktionen gegen die Errichtung einer Wasserski- und Wakeboardanlage im Seepark Horstmar aus. Herr Reeker schlägt die Bildung einer kleinen Kommission (...) vor, um gemeinsam ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für den Seepark Horstmar zu erarbeiten“.

Daraufhin, heißt es in der Niederschrift weiter, habe die FDP-Fraktion den Vorschlag von Herrn Reeker angenommen und den Antrag zurückgezogen mit der Option, den Antrag zu einem späteren Zeitpunkt erneut wieder einbringen zu können.

Die Idee und die Pläne zum Bau einer Wasserski- und Wakeboard-Anlage auf dem Horstmarer See stammen von dem gebürtigen Horstmarer Marc Schawohl (31). Schawohl, der heute in Bergkamen-Rünthe lebt, erklärte im Gespräch mit unserer Redaktion, dass die Stadt sich entscheiden müsse, ob sie die Anlage haben will oder nicht. Eine Machbarkeitsstudie will er - oder vielmehr der Investor, den es laut Marc Schawohl schon gibt - erst in Auftrag geben, wenn sicher ist, dass Stadt und Politik grünes Licht für das Projekt geben.

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