Vier Lüner Schüler und Kinofans entscheiden über Rakete-Gewinner Überraschung im Projektionsraum

Vier Lüner Stein-Schüler und Kinofans entscheiden über Rakete-Gewinner
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Sie gehen alle gern ins Kino, mögen Filme und gehen in dieselbe Klasse am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Vier Lüner Jungs sind in diesem Jahr die Schülerjury beim Kinofest. In der Cineworld haben sie sich fünf ganz unterschiedliche Filme angesehen und dann gemeinsam entschieden, wer den mit 5000 Euro dotierten Preis „Rakete“ für Familienfilme gewinnt.

Eren Culhalik (13), Oskar Rheiner (14), Matti Binkhoff (13) und Sebastian Sulewski (12) besuchen die Klasse 8c. „Unser Schulleiter hat uns gefragt, ob wir die Schülerjury sein wollen“, erzählen die vier Gymnasiasten. Sie hatten Lust und eine Menge Spaß beim Kinofest. An ihrer Seite war Schauspielerin Julia Schmidt als Mentorin, die sich seit 2005 um Schülerjurys beim Kinofest kümmert. Mit nur einem Jahr Unterbrechung, weil da Dreharbeiten zeitlich mit dem Festival kollidierten.

Mentorin Julia Schmidt mit den vier Schüler-Juroren (v.l.) Oskar Rheiner, Eren Culhalik, Matti Binkhoff und Sebastian Sulewski.
Mentorin Julia Schmidt mit den vier Schüler-Juroren (v.l.) Oskar Rheiner, Eren Culhalik, Matti Binkhoff und Sebastian Sulewski. © Günter Blaszczyk

Eren schaut eigentlich alles, aber am liebsten amerikanische Comedyfilme. Wenn ihn der Trailer interessiert, geht er auch ins Kino. Oskar interessiert sich auch für viele Filme egal welchen Genres. „Ich mag Superheldenfilme von Marvel“, so Matti. Und für Sebastian sind Actionfilme die besten. Als Juroren haben sie drei Dokus und zwei Spielfilme gesehen, aus denen sie dann den Gewinner auswählen sollten.

Zusammen mit Julia Schmidt setzten sie sich nach jedem Film zusammen und diskutierten, was ihnen gefallen hat und was sie nicht so gut fanden. Am Samstag hatten die Vier zwar schon einen Favoriten, aber da stand noch der Spielfilm „Lucy ist jetzt Gangster“ auf ihrem Programm. Erst danach mussten sie sich endgültig entscheiden, welcher Film die „Rakete“ gewinnt. Der Sieger ist der Doku-Film „Kalle Kosmonaut“.

Hinter den Kulissen

Als kleine Überraschung gab es für die vier Steinis am Samstag (26.11.) einen Besuch hoch über den Kinosälen. Ralf Möllenhoff, Mitglied der Theaterleitung, zeigte ihnen die Projektionsräume. Mit dabei auch Julia Schmidt, die junge Schauspielerin Lisa Marie Trense (14) und die Tochter von Kinofest-Moderatorin Antje Knapp. Alle waren das erste Mal in der Projektion. Projektoren seien wie große Beamer mit Server, so Möllehoff. „Wir rüsten gerade um, für den größten Kinosaal 5 gibt es einen neuen Projektor und eine neue Laser-Einheit, die gerade bei 3D-Filmen wichtig sind, damit genügend Licht vorhanden ist“, so Möllenhoff.

Fürs Kinoprogramm gibt es eine Playlist mit den Filmen, die digital ans Kino geliefert werden. Natürlich muss auch der Ton funktionieren, auch dafür gibt es entsprechende Geräte. Für alle sechs Säle - vom kleinsten, der „My private Cineworld“, bis zum Saal 5 - ist die Technik gleich aufgebaut, unterscheidet sich nur durch die Größe.

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