Verkaufsoffener Sonntag in Lünen könnte stattfinden - Nikolausfahrt unsicher

© Michael Schnitzler

Verkaufsoffener Sonntag in Lünen könnte stattfinden - Nikolausfahrt unsicher

rnCity Ring Lünen

Sonntagsbummel in der Vorweihnachtszeit: Das wird trotz Corona wahrscheinlich möglich sein. Alles hängt vom Weihnachtsmarkt ab. Eine andere beliebte Veranstaltung steht noch in der Schwebe.

Lünen

, 03.10.2020, 08:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bummler und Stöberer dürfen hoffen. Zum Beginn der Adventszeit planen die Händler, ihre Türen zum verkaufsoffenen Sonntag zu öffnen. Am 29. November, dem ersten Advent, könnte es soweit sein. Das bestätigt Helmut von Bohlen, Vorsitzender der Gemeinschaft der Kaufleute City-Ring Lünen-Mitte. Damit nutzt die Gemeinschaft die neuen Regelungen der Coronaschutzverordnung (CoSchuVo) für das Land Nordrhein-Westfalen.

Diese erlauben die Veranstaltung verkaufsoffener Sonntage in der Weihnachtszeit. Geschäfte können an mehreren Sonntagen öffnen. So soll der Kundenandrang in den Innenstädten entzerrt werden, um das Infektionsrisiko zu verringern. Statt überfüllter Innenstädte hofft man auf eine Umverteilung des Andrangs hin auf die verkaufsoffenen Sonntage. Die Öffnungen sind von 13 bis 18 Uhr möglich.

Zusätzliche Geschäftstage sollen Händlern helfen

Die zusätzlichen Geschäftstage sollen den ohnehin angeschlagenen Händlern dabei helfen, einen Teil der Einbußen aus der Zeit der strengeren Corona-Einschränkungen auszugleichen. Eine Entscheidung, die in Lünen begrüßt wird. Einen verkaufsoffenen Sonntag wird es zu Beginn der Weihnachtszeit geben - insofern der Weihnachtsmarkt stattfinden darf.

„Die Händler haben sich den Sonntag gewünscht, gerade zur Weihnachtszeit“, sagt von Bohlen. Man wolle diese Möglichkeit nutzen und den Händlern dadurch Raum für das Geschäft geben, so von Bohlen. Er betont aber, dass erst abgewartet werden müsse, ob der Weihnachtsmarkt stattfinden kann.

Unsicher, ob Nikolaus über die Lippe fahren darf

Ungewiss ist bisher auch, ob der Nikolaus dieses Jahr mit dem Schiff an den Lippe-Kaskaden anlegen darf. Noch im Vorjahr war nicht klar, ob die beliebte Tradition in diesem Jahr stattfinden würde. Grund dafür ist vor allem, dass die Gemeinschaft der Kaufleute die Erfüllung der Sicherheitsbestimmungen als problematisch ansieht. Die Kaufleute wollen nicht in der Verantwortung stehen, falls sich Unfälle ereignen.

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Doch letztlich hat sich der City Ring dazu entschlossen, die Veranstaltung noch einmal stattfinden zu lassen. Dann kam Corona.

Und wie sieht es jetzt aus? Die Genehmigung dazu sei vorhanden, so von Bohlen. Aber: „Wir wissen es nicht genau.“ Ob die Veranstaltung stattfinden kann, hänge auch vom Ordnungsamt ab. Eine Entscheidung soll aber schon bald getroffen werden. Am 8. Oktober findet sich die Gemeinschaft der Kaufleute zur Vollversammlung ein. Dann soll auch darüber entschieden werden, ob der Nikolaus wieder über die Lippe fahren darf.