
An der Persiluhr in Lünen sind die Bauarbeiten in vollem Gange. Das führt aber auch zu Verkehrsbehinderungen in der Umgebung. © Leonie Freynhofer
Umbau Persiluhr: Parkverbot auf Parkstreifen könnte bis zu einem Jahr dauern
Innenstadt
Der Startschuss zum Umbau der Persiluhr-Passage in der Lüner Innenstadt ist unlängst gefallen. Damit verbunden sind Verkehrsbehinderungen. Eine ist besonders ärgerlich für Verkehrsteilnehmer.
Ende April fiel der Startschuss für die Umbauarbeiten an der Persiluhr-Passage in der Lüner Innenstadt. Nun teilte die Stadt am Dienstag (17. Mai) mit, dass es wegen dieser Arbeiten im direkten Umfeld auf der Münsterstraße und auch im Bereich der Gartenstraße zu Einschränkungen für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer kommen werde. Dabei können die schon seit dem 19. April dieses Jahres ein Lied davon singen.
„Baustellenfahrzeuge frei“
Denn seit diesem Datum ist das Abstellen von Fahrzeugen auf dem Parkstreifen an der Gartenstraße in der City verboten. Darauf weist ein Schild mit dem Vermerk „Baustellenfahrzeuge frei“ Verkehrsteilnehmer hin, was, wie berichtet, bei dem einen oder anderen Verkehrsteilnehmer zu Irritationen geführt hat. Aus einem einfachen Grund: Es waren bisher dort keine Baufahrzeuge zu sehen.

An der Gartenstraße ist das Parken seit dem 19. April verboten. Der Platz ist bis auf weiteres reserviert für Baustellenfahrzeuge. © Goldstein
Wie es bei der Stadt indes am Dienstag weiter hieß, werden die Umbauarbeiten an der Passage und die damit einhergehenden Verkehrseinschränkungen voraussichtlich ein Jahr dauern.
Parkverbot von Firma beantragt
Auf Nachfrage unserer Redaktion, ob das auch für das Parkverbot auf dem Parkstreifen an der Gartenstraße gilt, hieß es bei der Stadt:
„Das Parkverbot auf dem Parkstreifen wurde von einer der beteiligten Firmen beantragt. Es gilt so lange, wie die Firma es benötigt. Allerdings befindet sich die Stadt aktuell in Gesprächen mit der betreffenden Firma, ob temporäre Aufhebungen des Parkverbots möglich sind.“
Daten und Fakten zum Umbau
Grundsätzlich seien die Stadt und die beteiligten Firmen natürlich bestrebt, diese Einschränkungen so knapp wie möglich zu halten.
- Bis Herbst 2023 soll aus der Persiluhrpassage ein kultureller Wissens- und Begegnungsort werden.
- Neben einer modern aufgestellten Bücherei sollen auf den dann insgesamt 1.600 Quadratmetern neuer Nutzfläche auch ehrenamtlich tätige Vereine aus den Bereichen Bildung und Kultur in den Räumen Platz finden.
- Das Projekt wird mit 4,21 Millionen Euro über die Städtebauförderung gefördert.
- Die Stadt Lünen erbringt darüber hinaus einen Eigenanteil von gut einer Million Euro.
- Überdies unterstützt die Fachstelle für öffentliche Bibliotheken NRW die Einrichtung und den Umzug der Stadtbücherei mit weiteren rund 300.000 Euro.
Jahrgang 1968, in Dortmund geboren, Diplom-Ökonom. Seit 1997 für Lensing Media unterwegs. Er mag es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
