Als beliebter Grünbereich gilt der Tobiaspark in der Lüner Innenstadt. Vor allem im Sommer ist er mit dem vorgelagerten Wasserspielplatz ein viel gefragter Treffpunkt. Doch aus Sicht einiger Anwohner hat das seine Schattenseiten. Es gab Beschwerden über Lärm bis tief in die Nacht, über Müll sowie Kot und Urin in den Büschen. Hundebesitzer führen dort ihre Vierbeiner aus. Die Hinterlassenschaften bleiben oft zurück. Die Kritik hat längst die Stadtverwaltung erreicht. Im vergangenen Jahr bestätigte Pressesprecher Daniel Claeßen mehrere Beschwerden, die im Rathaus vorlagen. Die Stadt reagierte, indem Ordnungskräfte intensiv auf Streife gingen.
Am Dienstagmorgen (30.1.) rückten Beschäftigte der Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) mit Sägen, Harken und Fahrzeugen an. Sie haben Sträucher und Büsche zurückgeschnitten. Vor allem an der seitlichen Ziegelmauer und in den Beeten Richtung Engelstraße wurde kräftig ausgelichtet.
Nach Auskunft von Daniel Claeßen, Pressesprecher der Stadt Lünen, handelt es sich „um regelmäßig wiederkehrende, gärtnerische Pflegearbeiten von Stauden, immergrünen Bodendeckern und Sträuchern.“ Die Arbeiten erfolgten jetzt im Januar, damit die Bürgerinnen und Bürger passend zum Saisonstart eine ansprechende, innerstädtische Parkanlage vorfänden.
Hinterlassenschaften in Beeten

Die WBL-Trupps haben vor allem Grün in den Randbereichen weggeschnitten, um Einblick von außen in den Park zu ermöglichen. Dabei wurden sie Zeuge der Probleme vor Ort: In den Beeten fanden sich unliebsame Hinterlassenschaften. „Wir müssen aufpassen, nicht auszurutschen“, so einer der Mitarbeitenden.
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