Die Choreografin Jelena Ivanovic ist bekannt dafür, ungewohnte Orte in ihren Werken zu inszenieren. So feierte ihre Produktion „Heimat?“ im August 2020 in einer Essener Kleingartenanlage ihre Premiere. Seitdem wurde das Stück in verschiedenen Städten und Orten in Deutschland gezeigt. Nun hat sich Ivanovic einen neuen Ort in Lünen ausgesucht: das Außengelände des Stadtmuseums am Schwansbeller Weg 32. Wie die Stadt Lünen mitteilt, findet die Open-Air-Veranstaltung des Heinz-Hilpert-Theaters am 13. Mai (ab 17 Uhr) statt.
Und Tanz- und Theaterfreunde dürfen sich auf eine möglicherweise veränderte Umgebung am Schloss Schwansbell freuen. Denn für jeden neuen Ort und jede neue Stadt wird die Inszenierung der Choreografin angepasst. „Aber was immer bleibt, ist die humorvolle, auch mal kritische und ironische Behandlung der Themen. Dazu zählen Identität, Sicherheit, Abgrenzung, gesellschaftliche Anfeindung und natürlich die Heimatsuche“, schreibt die Stadt in ihrer Pressemitteilung.
Im Mittelpunkt des Stücks „Heimat?“ steht die Sprache des Tanzes. Die Inszenierung wird durch Livemusik, Schauspiel und Gesang unterstützt. Das Publikum wird dazu aufgefordert, das Geschehen in Form eines geführten Spaziergangs zu verfolgen. Überraschungsmomente und neue Sichtweisen sollen entstehen. Bekannte Orte und Erwartungshaltungen könnten vergessen werden, es würde Raum für eigene Fantasiewelten entstehen.
Einzelkarten kosten 18 Euro, für ermäßigte Tickets beträgt der Preis neun Euro. Weitere Informationen gibt es im Kulturbüro der Stadt Lünen (Tel.: 02306/1042299) oder auf der Website unter www.luenen.de/theater.
Jelena Ivanovic ist ausgebildete Tänzerin und Choreographin. Sie erhielt ihre Tanzausbildung an dem Tanzgymnasium Essen-Werden, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und an der Hochschule in Arnheim. 2000 erhielt sie den Nachwuchspreis für junge Tänzer der Kunststiftung NRW mit einem viermonatigen Aufenthalt in New York. Nach verschiedenen Engagements als Tänzerin an Stadt- und Staatstheatern begann sie im Jahr 2006, eigene Stücke zu choreografieren.
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