Superblitzer in Lünen: Fahrerin 50 km/h zu schnell Hohe Einnahmen im ersten Monat

Superblitzer: Fahrerin 50 km/h zu schnell - Hohe Einnahmen im ersten Monat
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400 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot: Die Strafe kommt auf eine Autofahrerin zu, die in den vergangenen Wochen auf der Hammer Straße in Lünen unterwegs war: Sie fuhr satte 50 km/h zu schnell. Das ist ein Resultat des neuen Superblitzers in Lünen.

Rund einen Monat nach dem Start meldete die Stadt nun erste Ergebnisse. Mit Stand vom 19. Oktober blitzte die Anlage insgesamt 2683-mal - gewertet wurden davon 2198 Vergehen. „Der Blitzer wird von den Bürgern gut angenommen“, sagte Matthias Bork Fachbereichsleiter Bürgerservice und Ordnung bei der Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung am Donnerstag (19. Oktober) mit einem Schmunzeln.

„Besonders in Abend- und Nachtstunden wurde viel geblitzt“, ergänzte Bork. Zum Vergleich: Der graue Caddy, aus dem die Stadt ebenfalls blitzt, löste vom 1. Januar bis Mitte Oktober insgesamt rund 8600-mal aus.

Insgesamt brachte der Superblitzer nach dem ersten Monat einen Ertrag von 81.640 Euro. Die Stadt hatte sich im Vorhinein Einnahmen von 380.000 Euro im Jahr erhofft. Wenn man die rund 80.000 Euro im ersten Monat hochrechnet, käme man sogar auf 960.000 Euro.

Fest steht: „Durch die Buß- und Verwarngelder konnten die jährlichen Kosten von ‚Willi‘ also schon in einem Monat wieder gedeckt bzw. ausgeglichen werden“, teilt Stadtsprecher Alexander Dziedeck mit. Denn - anders als zunächst vermeldet - liegt die jährliche Mietgebühr für den Superblitzer bei 84.000 Euro.

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