Superblitzer in Lünen Schade, dass es solch ein Gerät überhaupt geben muss

Superblitzer: Schade, dass es solch ein Gerät überhaupt geben muss
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Superblitzer: Schade, dass es solch ein Gerät überhaupt geben muss

Geschwindigkeitsbegrenzungen sind da, um sich daran zu halten. Was nach einer einfachen Regel klingt, schaffen trotzdem viele nicht. Im Jahr 2022 registrierte die Stadt Lünen 14.494 Temposünder – also Menschen, die mit überhöhtem Tempo unterwegs waren. Das sind rund 40 Raser pro Tag. Beachtlich.

Die Bilanz für 2023 wird vermutlich noch mehr Fahrerinnen und Fahrer mit Bleifuß zählen. Denn: Seit rund einem Monat ist der Superblitzer im Einsatz. Ein Gerät, das mobil an verschiedenen Straßen platziert werden kann und 24 Stunden den Verkehr überwacht. Eine wichtige und sinnvolle Maßnahme, um an die Autofahrerinnen und Autofahrer zu appellieren, das Tempo im Blick zu behalten .

Kommt man wirklich schneller an?

Darüber hinaus empfinde ich es als traurig und unnötig, warum es solch ein Gerät überhaupt geben muss. Warum halten sich Menschen nicht einfach an die vorgegebenen Geschwindigkeiten? Dann bräuchte es gar keinen Superblitzer, der zusätzlich zu den normalen Messgeräten noch im Einsatz ist.

Viel mehr sollten sich Autofahrer fragen, was es bringt, mit 50 statt 30 km/h unterwegs zu sein. Kommt man wirklich schneller an seinem Zielort an? Oder sorgen nicht am Ende doch rote Ampeln, Zebrastreifen oder Baustellen dafür, dass man die vermeintlich eingesparte Zeit wieder verliert.

Zu allem Überfluss wurde der Enforcement Trailer, wie das Gerät auch genannt wird, bereits in den ersten Tagen mehrmals Opfer von Vandalismus. Eine absolut unnötige Aktion, mit der nichts bezweckt wird. Zum einen bleibt der Blitzer weiter funktionsfähig, zum anderen hat stumpfe Gewalt gegen Sachen noch nie was gebracht.

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