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Streik mit Kundgebung in Lünen: Zehn Kitas bleiben am Mittwoch (4.5.) zu
Tarifverhandlungen
Die Tarifverhandlungen für die Erzieherinnen und Erzieher sind auch in der zweiten Runde aus Verdi-Sicht nicht zufriedenstellend. Städtische Kitas bleiben am Mittwoch geschlossen.
Unter dem Motto „Es ist fünf nach zwölf - Wir löschen nur noch Brände“ ruft die Gewerkschaft Verdi erneut zum Streik- und Aktionstag der Kitas und des schulischen Ganztags auf. Am Mittwoch, 4. Mai, sind deswegen alle zehn städtischen Kitas sind geschlossen. Auf dem Lüner Marktplatz ist für 10 Uhr eine Kundgebung von der Gewerkschaft Verdi geplant. Neben Rede- und musikalischen Beiträgen planen Erzieherinnen eine Aktion: Für jede Kollegin, die in einer der Kitas fehlt, soll ein Ballon aufgeblasen werden. Es werden etwa 200 Beschäftigte erwartet.
Bereich Soziale Arbeit wird Donnerstag bestreikt
Den Grund für den erneuten Streik benennt Verdi so: „Weder beim Thema Entlastung noch bei der finanziellen Anerkennung sind uns die Arbeitgeber entge-gengekommen. Und Maßnahmen gegen Fachkräftemangel bedeuten für sie, den Einsatz von fachfremden Arbeitskräften. Das können wir uns nicht gefallen lassen.“ Seit Februar 2022 verhandelt Verdi mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Auch in der zweiten Verhandlungsrunde habe es keine konkreten Angebote gegeben, so Verdi.
Die Bereiche Soziale Arbeit und Behindertenbetreuung bei der Stadt Lünen, für die für Donnerstag, 5. Mai, zum Streik aufgerufen wurde, sind nicht beeinträchtigt. Kirchliche Kitas und die der Awo bleiben am Mittwoch geöffnet. Die Mitarbeiter haben andere Tarife und streiken deswegen nicht.
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