Meinung
Steigende Energiepreise: Mehr Wohnungslose wären ein Armutszeugnis
Die Diakonie Lünen fürchtet, dass Menschen wegen steigender Energiepreise ihre Wohnung verlieren könnten. Um das zu verhindern, muss die Regierung am Entlastungspaket feilen, meint unsere Autorin.
Die Zeiten der Krise setzen immer mehr Menschen zu. Milchprodukte, Gemüse, Obst, Backwaren – alles wird immer teurer. Doch nichts hat sich in den vergangenen Wochen so stark verteuert wie Energie. Viele Lüner sitzen dieser Tage vor ihren Gasrechnungen und wissen nicht, wie sie diese enormen Mehrkosten auch noch bezahlen sollen. Die Lüner Wohnungslosenhilfe der Diakonie blickt sehr besorgt auf diese Entwicklung, denn wer Energie und Miete nicht zahlen kann, dem droht der Verlust der Wohnung.
Armutszeugnis für die Politik
Wohnungslosigkeit ist vielschichtig und vor allem nicht immer sichtbar. Nicht alle Menschen ohne Obdach landen auf der Straße. Viele von ihnen kommen bei Freunden oder Verwandten unter. Bei immer weiter steigenden Preisen könnten immer mehr Lüner Bürgerinnen und Bürger über den Winter in eine solche Zwangs-WG einziehen müssen.
Sollten die Sorgen der Lüner Wohnungslosenhilfe bittere Realität werden, dann stellt sich die reiche Bundesrepublik ein großes Armutszeugnis aus. Zwar gibt es ein weiteres Entlastungspaket. Aber ob das reicht? Der Strompreis wurde begrenzt, doch nicht der Gaspreis. Und der ist es, der den Menschen gerade das meiste Kopfzerbrechen verursacht. Hier muss nachgebessert werden und zwar schnell. Denn einfach die Heizung ausgeschaltet zu lassen, kann nicht die Lösung sein.
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