Andreas Mönnig ist Standortleiter am St. Marien Hospital Lünen.

Andreas Mönnig ist Standortleiter am St. Marien Hospital Lünen und somit für die gesamte Organisation zuständig. Der 55-Jährige kennt alle Facetten: Vor seinem Betriebswirtschaftsstudium war er Krankenpfleger. © St. Marien Hospital

Standortleiter St. Marien Hospital Lünen: Wäscheberg gehört auch zum Job

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Vom Krankenpfleger zum Betriebswirt und Standortleiter am St. Marien Hospital Lünen: Andreas Mönnig (55) kennt alle Facetten einer Klinik. Zurzeit hat er es mit Bergen an Wäsche zu tun.

Lünen

, 28.09.2022, 07:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Da kommt einiges zusammen: Kittel der Beschäftigten und Laken des 592 Betten zählenden Krankenhauses, dem größten im Kreis Unna. Der Wäscheberg bringt es auf 380 Tonnen. So viel fällt in Lünen jährlich an. Dreimal die Woche fährt der Wäschetransporter an der Altstadtstraße vor. Waschen und bügeln übernimmt ein externer Dienstleister. Dessen Vertrag läuft demnächst aus. Es muss neu verhandelt werden. Ein Thema für Andreas Mönnig (55). Er ist seit Juli Standortleiter am St. Marien Hospital Lünen, eine Aufgabe, die durch den Verbund mit der katholischen St. Paulus Gesellschaft neu entstand. Die Geschäftsführer sind seitdem in übergeordnete Arbeiten eingebunden. Wäsche gehört nicht dazu.

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Andreas Mönnig kommt aus Münster. Er kennt die Veränderungen an Klinikstandorten, den Zusammenschluss von groß und klein zu übergeordneten Einheiten. Erlebt hat er das mit dem Clemenshospital und der Raphaelsklinik Münster, die zu den Alexianern gehören. Die Situation ähnelt der des St. Marien Hospitals Lünen, das mit dem St. Christophorus Krankenhaus Werne zum Klinikum Lünen-Werne wurde und jetzt Teil der St. Paulus Gesellschaft ist. „Die Probleme oder Befindlichkeiten vor Ort kann ich gut nachvollziehen“, sagt der 55-Jährige.

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Das Thema Krankenhaus kennt er aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Andreas Mönnig wurde nach Zivildienst in der Klinik, Ausbildung zum Krankenpfleger und dem Studium der Betriebswirtschaft kaufmännischer Direktor der beiden Münster-Kliniken und wechselte vor anderthalb Jahren ins Consulting der Alexianer. Dort fühlte er sich zu weit weg vom Klinikbetrieb. Da passte die Ausschreibung für die neue Stelle in Lünen.

Das St. Marien Hospital Lünen ist der größte Gesundheitsanbieter im Kreis Unna.

Das St. Marien Hospital Lünen ist der größte Gesundheitsanbieter im Kreis Unna. © Fröhling (A)

Fieberkurve soll digital werden

Hier ist er für die Organisation des Standortes zuständig, von Bauprojekten, über Abrechnung bis EDV. Die Fieberkurve auf Papier soll demnächst durch digitale Dokumentation ersetzt werden, ein Projekt, das letztlich das papierlose Krankenhaus zum Ziel hat. Weil Andreas Mönnig die pflegerische und die organisatorische Seite kennt, traut er sich zu, auch mal „reinzureden“.

Der neue Standortleiter ist angekommen in Lünen. Was er vermisst, ist sein täglicher Arbeitsweg mit dem Fahrrad. Früher war er nach sieben Kilometern am Ziel. Jetzt nimmt er für die 51 Kilometer nach Münster überwiegend das Auto. Mit dem Fahrrad will er es aber wieder mal versuchen.

Babyglück durch Enkel Carlo

Das Thema Krankenhaus spielt auch privat eine Rolle. Verheiratet ist Mönnig mit einer Krankenpflegerin aus Münster, er ist Vater eines Sohnes und einer Tochter. Ein Hund gehört zur Familie, die Eltern wohnen in der Nähe. Mit Laufen, Radfahren und Fitness hält sich der neue Standortleiter in Form. Am Dienstag, 27. September, ist die Familie größer geworden: Enkel Carlo kam zur Welt. Das Glück kann für den frischgebackenen Opa kaum größer sein.

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