
Das sieht der Plan des Lüner Unternehmers Mathias Sandmann, Geschäftsführer der Lippetouristik GmbH, für die Victoria-Halde vor. © Sandmann
Stadt muss Lippetouristik-Plan für Victoria-Halde ernsthaft prüfen
Meinung
Wenn es um die Planung der IGA 2027 und ihrer Kosten für die klamme Stadt Lünen geht, haben sich die Verantwortlichen bisher nicht mit Ruhm bekleckert. Und es geht weiter so, meint unser Autor.
Spielt die Verwaltung hier etwa ein doppeltes Spiel? Und wenn ja, warum? Diese Fragen stehen im Raum. Denn gegenüber unserer Redaktion bleibt der Lüner Unternehmer hartnäckig dabei, dass die Verwaltung - unter Beteiligung der bei Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns angesiedelten Stabsstelle Wirtschaft - seine Pläne zur Victoria-Brache keineswegs so vom Tisch gefegt hat, sondern diese vielmehr im persönlichen Dialog als interessant bewertet hat.
Ganz anders lesen sich da die schwurbeligen Antworten der Stadt gegenüber unserer Redaktion. Die lassen nur den Schluss zu, dass die Verwaltung an der Verfolgung des Lippetouristik-Konzepts für die Victoria-Halde kein Interesse hat.
Wobei die Begründung von wegen „abschließender politischer Beschlusslage“ sehr fadenscheinig daherkommt. Und zwar deshalb, weil sich diverse Ratsfraktionen gegenüber dem Unternehmer ganz anders geäußert haben (sollen) und mit abschließender politischer Beschlusslage wohl nicht viel anfangen konnten. Was also steckt tatsächlich dahinter, dass das Lippetouristik-Konzept abgelehnt wird?
Wie zu hören ist, geht es hier schlichtweg um zugesagte IGA-Fördergelder des Landes und die Sorge der Verwaltung, zumindest einen Teil dieses warmen Geldregens bei Berücksichtigung der für die Stadt Lünen weitestgehend kostenfreien Unternehmerpläne zu verlieren.
Jahrgang 1968, in Dortmund geboren, Diplom-Ökonom. Seit 1997 für Lensing Media unterwegs. Er mag es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
