40 volle Kisten bei Spenden-Aktion für die Tafel in Lünen Obst und Gemüse weiter willkommen

40 Kisten bei Spenden-Aktion für die Tafel: Obst und Gemüse weiter willkommen
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Die Zeiten für die Unnaer Tafel sind nicht einfach. Wegen der hohen Lebensmittelpreise ordern Supermärkte und Discounter weniger Waren. Und so bleibt auch entsprechend weniger für die neun Ausgabestellen der Tafel im Kreis Unna übrig. Umso wichtiger sind Spendenaktionen wie die der caritativen Organisation Soroptimisten (steht für „die besten Schwestern“). Lüner Frauen, die in umliegenden Soroptimisten-Gruppen engagiert sind, organisierten nun bereits zum 14. Mal eine Spendenaktion. Am Freitag (12. Mai) und Samstag (13. Mai) war auf dem Hof Schulze Wethmar die Sammelstelle eingerichtet worden.

„Viele Menschen haben wieder großzügig gespendet“, freut sich Elisabeth Schulze Wethmar, die mit ihren Mitstreiterinnen von Soroptimist für die Aktion geworben und sie organisiert hatte. Vor allem haltbare Lebensmittel waren gefragt, die dann donnerstags bei der Ausgabestelle Lünen in Gahmen am Lindeneck verteilt werden. „Wir danken allen Spendern sehr herzlich für die großartige Unterstützung.“

Die Unnaer Tafel mit ihren neun Ausgabestellen braucht weiterhin Lebensmittelspenden, vor allem haltbares Obst und Gemüse.
Die Unnaer Tafel mit ihren neun Ausgabestellen braucht weiterhin Lebensmittelspenden, vor allem haltbares Obst und Gemüse. © Eva-Maria Spiller (Archiv)

Ulrike Trümper, seit dem Start der Unnaer Tafel vor 19 Jahren deren Vorsitzende, freut sich sehr über die engagierten Soroptimisten und über die Spendenbereitschaft der Lünerinnen und Lüner. Auch Geld wurde gespendet. 1400 Euro kamen an den zwei Tagen zusammen. Es ist Geld, das die Unnaer Tafel gut gebrauchen kann. Denn die Energiekosten sind ebenfalls stark gestiegen. Und so steigen beispielsweise auch die Kosten für den Sprit der Fahrzeuge, aber auch für den Strom in den Kühlräumen der Tafel.

Aber auch die haltbaren Lebensmittel, die viele hilfsbereite Spenderinnen und Spender auf dem Hof abgaben, helfen den Menschen, die von der Arbeit der Tafel abhängig sind. „Wir haben 40 Kisten mitgebracht und die sind alle voll. Das ist wirklich viel“, so Ulrike Trümper. Sie freut sich auch, dass die Aktion der Soroptimisten auch im kommenden Jahr wieder stattfinden soll.

Keine Kleiderspenden mehr

Leider weniger Freude bereitete ein großer Teil der gespendeten Kleidung. Denn etwa 80 Prozent davon musste aussortiert werden, weil die Kleidung schlicht unbrauchbar war. Solche Erfahrungen machen derzeit leider viele Hilfsorganisationen, wenn sie zu Kleiderspenden aufrufen, weiß Ulrike Trümper. Deshalb wird die Unnaer Tafel auch künftig nicht mehr um Kleiderspenden bitten. In den ersten Jahren der Spenden-Aktion war noch der größte Teil der Kleidung brauchbar und konnte an die Kunden der Tafel weitergegeben werden.

Wer auch nach der Spenden-Aktion helfen will, kann an der Ausgabestelle der Tafel in Lünen vorbeikommen. „Jeden Tag ist jemand bis 13.30 Uhr da. Haltbare Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse brauchen wir“ so Ulrike Trümper.