Das Bild zeigt Heiko Rautert (r.), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse an der Lippe, und seinen Vorstandskollegen Martin Abdinghoff in dem Geldinstitut in der Lüner Innenstadt.

Das Bild zeigt Heiko Rautert (r.), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse an der Lippe, und seinen Vorstandskollegen Martin Abdinghoff in dem Geldinstitut in der Lüner Innenstadt. © Storks

Sparkasse an der Lippe: Vorstand mit leichtem Gewinn 2021 zufrieden

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Nach einem Gewinnrückgang 2020 hat die Sparkasse an der Lippe 2021 wieder Geld verdient. Wie viel, das teilte der Sparkassenvorstand jetzt in einem Pressegespräch mit.

Lünen, Selm, Werne

, 07.07.2022, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Sparkasse an der Lippe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr etwas mehr Geld verdient:

Wie aus dem Geschäftsbericht 2021 des öffentlich-rechtlichen Geldinstituts hervorgeht, stieg der Gewinn von 851.000 Euro im Jahr 2020 um 63.000 Euro auf rund 914.000 Euro im Jahr 2021.

Trotz dieser nur geringfügigen Gewinnsteigerung im Vorjahresvergleich zeigten sich Heiko Rautert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, und sein Vorstandskollege Martin Abdinghoff bei einem Pressegespräch am Sparkassen-Sitz in Lünen am Mittwoch (6. Juli) mit dem erreichten Ergebnis zufrieden.

Schwieriges Jahr

„Die Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie waren auch 2021 nicht einfacher. Dennoch waren wir durchgehend präsent und haben die Herausforderungen erfolgreich meistern können, was sich nicht zuletzt in guten Zahlen widerspiegelt“, sagte Vorstandsvorsitzender Heiko Rautert.

Zur Erinnerung: Im Geschäftsjahr 2020 sank der Gewinn von 1,491 Millionen Euro (2019) um 650.000 Euro auf 850.807 Euro (2020).

Wie Sparkassen-Vorstand Martin Abdinghoff sagte, hätten die Sparkassen auch 2021 zu den Funktionsträgern gehört, die analog zum Lebensmittelhandel auch während der Krise leistungsfähig bleiben mussten. Das habe die Sparkasse an der Lippe jederzeit gewährleisten können.

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Daten und Zahlen

Wie zum Beweis, nannte Martin Abdinghoff folgende Daten und Zahlen:

  • Die Bilanzsumme der Sparkasse legte im Berichtsjahr um rund 7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu.
  • Die Kundeneinlagen, vornehmlich von Privatkunden, weisen ein Wachstum von 61 Millionen auf. „Nicht alles konnte die Sparkasse in Form von Krediten wieder ausleihen, der Passivüberhang stieg auf 288 Millionen Euro“, sagte Abdinghoff.
  • Die Sparkasse empfehle den Vermögensaufbau in Wertpapieren, insbesondere Fonds, die sich durch eine Risikostreuung auszeichneten, hieß es weiter. „Das tun immer mehr unserer Kunden und fahren damit sehr gut“, sagte Abdinghoff:
  • „Netto stieg der Absatz von Wertpapieren um 30 Millionen Euro. 18.000 Orders wurden im Jahr 2021 verzeichnet.“

Heiko Rautert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse an der Lippe, rechnet mit einem „herausfordernden“ Geschäftsjahr 2022.

Heiko Rautert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse an der Lippe, rechnet mit einem „herausfordernden“ Geschäftsjahr 2022. © Goldstein (A)

Funktion als Hausbank

Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Heiko Rautert sei die Sparkasse an der Lippe auch im vergangenen Jahre ihrer Rolle als Hausbank und ihrer Funktion als verlässliche Berater gerecht geworden:

„Wir haben vielfach Hilfe geleistet, um Kunden in Notlagen mit Liquidität zu versorgen. Das gilt besonders im Bereich der Firmenkunden. Das Kreditgeschäft verzeichnet ein Wachstum von 3,5 Prozent. 357 Millionen Euro an Neubewilligungen wurden beschlossen, 260 Millionen Euro davon schon zur Verfügung gestellt.“

Ausblick

Und wie geht es weiter: „Wir sind trotz nicht enden wollender Corona-Auswirkungen gut in das Jahr 2022 gestartet, sind uns aber spätestens nach Beginn der Ukrainekrise darüber bewusst, dass das laufende Jahr noch herausfordernder werden wird“, erklärte Heiko Rautert:

„Die wirtschaftlichen Folgen der Krisen für Unternehmen und Privatpersonen sind zwar noch überschaubar, die langfristigen Auswirkungen aber kaum kalkulierbar. Themen wie Regulatorik und natürlich die Negativzinsdiskussion werden uns weiterhin begleiten.“

Die Sparkasse an der Lippe sieht sich aber auch als Arbeitgeber gefordert: „Die Rekrutierung von qualifizierten Auszubildenden und ausgebildeten Fachkräften gestaltet sich längst nicht mehr als Selbstläufer wie noch vor einigen Jahren, aktuell konnten wir zumindest 7 Ausbildungsplätze für den Berufsstart im August 2022 besetzen“, sagte Heiko Rautert.

  • 2021 beschäftige die Sparkasse 184 Vollzeitkräfte (Vorjahr: 198), 111 Teilzeitkräfte (Vorjahr: 110) und 13 Auszubildende (Vorjahr: (8).
  • Im Jahresvergleich sank die Zahl der Mitarbeiter damit von 316 (2020) auf 308 (2021).
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