In Lünen wurde am Montag, 20. Juni, eine Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Mordkommission ermittelt derzeit in dem Fall.

In Lünen wurde am Montag, 20. Juni, eine Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Mordkommission ermittelt derzeit in dem Fall. © Günther Goldstein

Sohn findet Mutter tot in ihrer Wohnung - Mordkommission ermittelt

rnPolizei

Eine Lünerin ist am Montag, 20. Juni, tot in ihrer Wohnung in Lünen gefunden worden. Die Frau wurde mit Messerstichen verletzt. Dies ist nun ein Fall für die Mordkommission.

Lünen

, 21.06.2022, 14:53 Uhr / Lesedauer: 2 min

In Lünen ist es am Montag (20. Juni) zu einem Tötungsdelikt gekommen. Dies teilten die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Polizei Dortmund in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Demnach wurde eine 59-jährige Frau tot in ihrer Wohnung im Geistviertel aufgefunden. Eine Mordkommission der Dortmunder Polizei hat nun die Ermittlung übernommen.

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Die Lünerin, die in der Friedrichstraße in Lünen wohnte, ist durch Messerstiche verletzt worden, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Gefunden wurde die getötete Frau durch ihren Sohn, der seine Mutter in der Wohnung besuchen wollte, erklärte Carsten Dombert, zuständiger Dezernent der Staatsanwaltschaft Dortmund. Dieser habe jedoch nicht sofort die Polizei verständigt, sondern zunächst den Rettungsdienst alarmiert.

Tod durch Rettungskräfte festgestellt

Denn, so erläutert Dombert auf Anfrage weiter, sei für ihn nicht offensichtlich gewesen, dass seine Mutter bereits verstorben ist. Dies wurde dann durch die Rettungskräfte festgestellt. Im Anschluss daran wurden die Beamten der Polizei zu dem Vorfall hinzugezogen.

Der Sohn sei vor Ort von Seelsorgern betreut worden, heißt es auf Anfrage an die Staatsanwaltschaft Dortmund. Die 59-jährige Frau hat alleine in der Wohnung im Geistviertel gelebt und hinterlässt neben dem Sohn, der sie gefunden hat, noch einen weiteren Sohn.

Befragungen im Umfeld der toten Frau

Derzeit ist durch die bisherigen Ermittlungen noch nicht ersichtlich, ob die tote Lünerin am Montag verstorben ist oder bereits einen oder mehrere Tage zuvor. „Im Moment geht die eingeschaltete Mordkommission verschiedenen Hinweisen nach, einen konkreten Tatverdacht gibt es aber noch nicht“, erklärt Carsten Dombert.

Zunächst würden nun sogenannte Umfeld-Ermittlungen durchgeführt, welche Befragungen der Nachbarn und des familiären Umfelds beinhalten. „Wir schauen uns alles an. Man darf sich bei sowas nicht auf einem Auge blind stellen und muss für alle Dinge offen sein“, erklärt der zuständige Dezernent, inwiefern in einem solchen Fall auch die Personen, die einen toten Menschen finden, in den Fokus einer Ermittlung rücken.

Die Obduktion der getöteten Lünerin habe bereits stattgefunden, heißt es von Carsten Dombert weiter. Wie viele Messerstiche sich dabei genau gezeigt haben und wo diese am Körper der verstorbenen Frau zu finden sind, könne er jedoch aus ermittlungstaktischen Gründen nicht beantworten. Die Stiche mit einem Messer hätten jedoch zum Tod der Frau geführt.

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