Fläche für Vereinsheim
Schwimmverein Lünen zieht zum Cappenberger See
Der Schwimmverein Lünen darf sein neues Vereinsheim auf dem Gelände des Freibades am Cappenberger See bauen. Der Verein und der Bäderbeirat haben sich auf 3000 Quadratmeter Fläche geeinigt. Den aktuellen Standort in Gahmen muss der Schwimmverein Lünen aufgeben - die Badesaison 2017 ist aber gesichert.
Am Samstag endete die Saison im Lüner Freibad Cappenberger See.
Der Weg für den vom Schwimmverein Lünen (SV) 08 geplanten Bau eines Vereinsheims auf dem Gelände des städtischen Freibades Cappenberger See ist so gut wie frei. Da der Schwimmverein seinen bisherigen Standort in Gahmen aufgeben muss, hatte er sich nach einer Alternative umgesehen.
Das Freibad Cappenberger See gehört neben dem Lippe Bad und dem Freibad Brambauer zu der Bädergesellschaft Lünen mbH (Stadtwerke-Tochter). Dessen Beirat, eine Art Aufsichtsrat der Gesellschaft, hat – nach breiter Zustimmung durch die Politik – den Plänen des Schwimmvereins in einer Sitzung Anfang Juni zugestimmt. Das erklärten SV-Chef Franz-Josef Richter und Hugo Becker, Vorsitzender des Bäderbeirats, jetzt auf Anfrage unserer Redaktion.
Der Vertrag sieht 3000 Quadratmeter Fläche vor
Danach einigten sich beide Parteien auf den Abschluss einen Erbpachtvertrages. Gegenstand des Vertrages ist eine etwa 3000 Quadratmeter große Fläche rechts vom Eingang des Geländes. Dort befinden sich zurzeit noch Damen-Umkleidekabinen. Der Vertrag wird derzeit von der Bädergesellschaft ausgearbeitet. Die Vertragslaufzeit soll 50 Jahre betragen.
Ein vom SV Lünen 08 beauftragtes Architekturbüro entwickelt einen Entwurf für das geplante, 400 Quadratmeter große Vereinsheim inklusive Kraftraum. Den Bauantrag will der Verein in den nächsten Wochen stellen.
„Daneben arbeiten wir an einem Wirtschafts- und Finanzplan für den Bau und den langfristigen Betrieb des Vereinsheims“, sagte Franz-Josef Richter: „Damit auch die nächsten Generationen klarkommen.“ Früheren Angaben zufolge soll die Stadt lediglich die Kosten für den Abriss der Umkleidekabinen tragen.
Badesaison 2017: Freibad Gahmen bleibt offen, neues Gelände soll fertig sein
Der SV muss seinen Standort und das von ihm betriebene Freibad in Gahmen wegen des geplanten Ausbaus des Datteln-Hamm-Kanals aufgeben. Dafür hat der SV als Entschädigung von der zuständigen Behörde 600 000 Euro erhalten.
„Wir hoffen, dass das Vereinsheim in der nächsten Sommersaison auf dem Freibadgelände in Betrieb gehen kann“, sagte SV-Vorstandsvorsitzender Richter weiter. Was nicht heißt, dass das Freibad in Gahmen im kommenden Jahr schon dicht gemacht wird. Richter: „Wir sind auch darauf vorbereitet, dort in der nächsten Freibadsaison noch einmal durchzustarten.“