Münsterstraße in Lünen
Schranke kaputt - Bahngleise mit Band gesichert
Wenn die Technik versagt, muss es der Mensch richten: Seit mehreren Tagen ist die Schranke am Bahnübergang Münsterstraße in der Lüner Innenstadt außer Betrieb. Die Stelle wird nun auf ungewöhnliche Weise gesichert – mit Flatterband.
Wenn ein Zug kommt, wird als Ersatz für die defekten Schranken das Band quer über die Fahrbahn gespannt. Von Mitarbeitern, die sich bahnintern „Büp“ nennen: Bahnübergangssicherungsposten. Das erklärte ein Bahnsprecher auf Anfrage.
Schon an Fronleichnam (26. Mai) trat der Defekt an der Schrankenanlage erstmals auf. Zunächst hätten die Züge mit einem Pfeifsignal gewarnt und dann langsam bei geöffneter Schranke den Bahnübergang überquert, so der Sprecher weiter. Als absehbar gewesen sei, dass die Reparatur länger dauert, seien denn die „Büp“ eingesetzt worden.
Die Reparatur habe sich verzögert, weil laut Bahnsprecher Ersatzteile nicht schnell genug beschafft werden konnten. Bei der Bahn ging man davon aus, dass die Störung im Laufe des Dienstag, 31. Mai, behoben werden konnte.
Für den Zug- wie auch den Straßenverkehr habe es keine Einschränkungen gegeben. Auf der Strecke Lünen-Bork passiere nur zweimal stündlich ein Zug den Bahnübergang mit den defekten Schranken.