
© Sylvia vom Hofe
Schneetreiben in Lünen: Fotos zwischen Faszination und Herausforderung
Wintereinbruch
Herausfordernd und gefährlich, aber auch faszinierend und verzaubernd: So unterschiedlich haben die Menschen in Lünen den Schnee-Sonntag wahrgenommen. Ein Rundgang mit dem Fotoapparat.
Der Snowboard-Fahrer, der sich von einem Auto über Vorortstraßen hat ziehen lassen, war mit einem Foto nicht einverstanden - wohl zu Recht. Denn über einen solchen Spaß im Schnee-Chaos des öffentlichen Straßenverkehrs kann nicht jeder lachen. Auch der Unmut des Mannes mit Langlauf-Skiern unter den Füßen erschließt sich nicht jedem: „Warum mussten die denn ausgerechnet jetzt mit ihrem Räumfahrzeug kommen?“
Andere hätten sich die Hilfe der orange leuchtenden Fahrzeuge der Wirtschaftsbetriebe schon Stunden eher gewünscht - bevor sie in der Schneewehe feststeckten. Und wer auf Bus und Bahn angewiesen war, den hat der Wintereinbruch ebenfalls ausgebremst: Endstation Lünen.
Der Schnee-Sonntag in Lünen hat manche Menschen begeistert und verzaubert. Viele hat er aber auch herausgefordert, verängstigt und an die eigenen Grenzen gebracht. Das hing sehr davon ab, ob man im Erdgeschoss wohnt und Schnee schippen musste oder dem Treiben von oben zusehen konnte. Ob man arbeiten musste oder die Freizeit genoss.
Innenstadt war fast menschenleer
Die Warnung, am besten im Haus zu bleiben, haben viele befolgt - oder sich vom eisigen Wind schrecken lassen: Am Nachmittag in der Lüner Innenstadt waren zumindest kaum Menschen unterwegs.
Leiterin des Medienhauses Lünen Wer die Welt begreifen will, muss vor der Haustür anfangen. Darum liebe ich Lokaljournalismus. Ich freue mich jeden Tag über neue Geschichten, neue Begegnungen, neue Debatten – und neue Aha-Effekte für Sie und für mich. Und ich freue mich über Themenvorschläge für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen.
