Schienenersatzverkehr zwischen Lünen und Dortmund Verwirrung um Anzahl der eingesetzten Busse

SEV wegen Streckensperrung: Verwirrung um Anzahl der eingesetzten Busse
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Es gibt erneut Missverständnisse beim Schienenersatzverkehr zwischen Lünen und Dortmund. Seitdem am 27. Dezember die Strecke als Vorsichtsmaßnahme infolge des Lippe-Hochwassers gesperrt wurde, müssen Pendlerinnen und Pendler auf Ersatzbusse umsteigen. Zunächst war laut der Deutschen Bahn nur ein SEV für die Linie RB51 eingerichtet worden, die normalweise zweimal in der Stunden nach Dortmund und von dort Richtung Lünen sowie weiter nach Enschede unterwegs ist. Die entsprechenden Abfahrtszeiten lassen sich unter zuginfo.nrw im dort hochgeladenen Ersatzfahrplan abrufen.

Doch nun taucht auf dem Portal plötzlich auch ein Ersatzfahrplan für die Linie RB50 auf, welche sonst zwischen Dortmund und Münster verkehrt. Demnach sollen ab dem 8. Januar weitere Busse eingesetzt werden, die in Lünen immer um 20 nach und in Dortmund zur vollen Stunden abfahren. Damit würde sich auch die Reisezeit für die ganze Strecke (Dortmund - Münster) verkürzen, da der Umstieg vom Bus in den Zug und umgekehrt nur noch mit knapp zehn Minuten geplant ist. Mit den Ersatzbussen der Linie RB51 sind es 30 Minuten Wartezeit für Bahnfahrende.

Ende der Sperrung verlängert

Fragt man jedoch bei der zuständigen Eurobahn nach, heißt es von Pressesprecherin Nicole Pizzuti: „Wir haben uns sofort um den SEV gekümmert. Der fährt nicht erst ab dem 8. Januar, sondern ist schon im Einsatz.“ Hier habe es wohl Kommunikationsprobleme gegeben. Sprich: Zwischen Dortmund und Lünen verkehren drei Busse in der Stunde bis zur Streckenfreigabe. Das Ende der Sperrung ist übrigens am Freitag (5. Januar) um zwei Tage verlängert worden und gilt laut dem Portal zuginfo.nrw bis zum 16. Januar.

Gute Nachrichten gibt es hingegen für Nutzer der DB-App. Hier hat die Deutsche Bahn nachgebessert und - Stand Freitagnachmittag - die zwei Ersatzbusse für die Linie RB51 in das Portal aufgenommen.

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