Schauspieler Henning Baum begeisterte als „Letzter Bulle“ die Fans im Lüner Kino

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Schauspieler Henning Baum begeisterte als „Letzter Bulle“ die Fans im Lüner Kino

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Das passiert normalerweise nur beim Kinofest in der Cineworld: Hauptdarsteller und Regisseur eines Films präsentieren ihr Werk in einer Vorpremiere. Und die Zuschauer waren begeistert.

Lünen

, 04.11.2019, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schauspielprominenz und ein Kult-Regisseur gaben sich am Samstag (2.) im Lüner Kino Cineworld die Klinke in die Hand. Vor dem offiziellen bundesweiten Kinostart des Films „Der letzte Bulle“ am Donnerstag, 7. November, kam Hauptdarsteller Henning Baum mit Regisseur Peter Thorwarth zur Vorpremiere.

Der Geist des Ruhrgebiets

Das Publikum schien begeistert, erfuhr von ihnen viel über Schauspieler-Ehre, die Ziele des Regisseurs, den Geist des Ruhrgebietes und warum man niemals nie sagen sollte.

„Der letzte Bulle“ ist wieder da. Fünf Jahre nach dem Ende der beliebten TV-Serie nimmt der Essener Schauspieler Henning Baum (47) die Ermittlungen als Polizist „Mick Brisgau“ wieder auf.

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Henning Baum stellt "Der letzte Bulle" in der Cineworld vor

Schauspieler Henning Baum und Regisseur Peter Thorwarth stellten in der ausverkauften Lüner Cineworld ihren Film "Der letzte Bulle" vor.
04.11.2019
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Hauptdarsteller Henning Baum (vorne 3.v.r.) und Regisseur Peter Thorwarth (4.v.r.) kamen zur Vorpremiere des Films „Der letzte Bulle“ in die Cineworld, um dem Publikum Rede und Antwort zu stehen.© Foto Beuckelmann
Nach der Vorpremiere konnten sich die Kinobesucher Autogrammkarten von Henning Baum mitnehmen, bereitgestellt von Nency Giersch (v.l.) und Max Biela vom Team der Cineworld.© Foto Beuckelmann
„Wir haben ganz viel improvisiert, damit es lebendig wird“, beschrieb Hauptdarsteller Henning Baum (l.) den Kinofilm, der nicht nach einem Patentrezept gedreht worden sei, sondern mit Herzblut und Engagement.© Foto Beuckelmann
Regisseur Peter Thorwarth (r.): „Gerade für Kinofilme muss man da ein Paar Dinge anders machen, nicht so viele Figuren auftauchen lassen und ein bisschen verdichten.“ Die Charaktere hätten sich im Vergleich zur Serie schon verändert, was den Regisseur gereizt habe. Der gleichen Meinung schien auch Hauptdarsteller Henning Baum (l.) im Interview mit Ralf Möllenhoff (M.) von der Cineworld.© Foto Beuckelmann
Hauptdarsteller Henning Baum und Regisseur Peter Thorwarth (im Vordergrund) kamen zur Vorpremiere des Films „Der letzte Bulle“ in die Cineworld, um dem Publikum Rede und Antwort zu stehen.© Foto Beuckelmann
Lustige Szene: Mitten im Interview klingete das Smartphone des Hauptdarstellers Henning Baum (l.), der seine Schwester am Apparat hatte und ihr sagte, im Kino zu stehen. Darüber schmunzelten Rolf Möllenhoff (M.) von der Cineworld und Regisseur Peter Thorwarth (r.).© Foto Beuckelmann
"Ich finde ihn total klasse", beschrieb Frank Kubiak (r.) aus Nordkirchen den Hauptdarsteller Henning Baum und posierte mit ihm für ein Erinnerungsfoto.© Foto Beuckelmann
„Wir haben ganz viel improvisiert, damit es lebendig wird“, beschrieb Hauptdarsteller Henning Baum (l.) den Kinofilm, der nicht nach einem Patentrezept gedreht worden sei, sondern mit Herzblut und Engagement.© Foto Beuckelmann
„Wir haben ganz viel improvisiert, damit es lebendig wird“, beschrieb Hauptdarsteller Henning Baum (l.) den Kinofilm, der nicht nach einem Patentrezept gedreht worden sei, sondern mit Herzblut und Engagement.© Foto Beuckelmann
Hauptdarsteller Henning Baum (vorne 3.v.r.) und Regisseur Peter Thorwarth (4.v.r.) kamen zur Vorpremiere des Films „Der letzte Bulle“ in die Cineworld, um dem Publikum Rede und Antwort zu stehen.© Foto Beuckelmann
Hauptdarsteller Henning Baum (vorne 3.v.r.) und Regisseur Peter Thorwarth (4.v.r.) kamen zur Vorpremiere des Films „Der letzte Bulle“ in die Cineworld, um dem Publikum Rede und Antwort zu stehen.© Foto Beuckelmann
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Viele Jahre hat er nach einem Kopfschuss im Koma gelegen, sich zurück ins Leben gekämpft und tritt nun zur Freude seiner Fans auf die Leinwand. Die 296 Besucher im Kino 5 freuten sich, dass Baum und Thorwarth vor dem Film ihnen Rede und Antwort standen. Ralf Möllenhoff von der Cineworld interviewte sie.

Mit Herzblut und Engagement

„Wir haben ganz viel improvisiert, damit es lebendig wird“, beschrieb Henning Baum den Film, der nicht nach einem Patentrezept gedreht worden sei, sondern mit Herzblut und Engagement. Regisseur Peter Thorwarth: „Gerade für Kinofilme muss man da ein Paar Dinge anders machen, nicht so viele Figuren auftauchen lassen und ein bisschen verdichten.“

Die Charaktere hätten sich im Vergleich zur Serie schon verändert, was den Regisseur gereizt habe. Und es gab auch ein Paar Sachen, die in der Serie nicht so ganz eingelöst worden seien. „Anfang der 90er Jahre ist Brisgau ins Koma gefallen und da beginnt auch der Film“, so der Regisseur, der nicht zu viel verraten wollte.

„Habe immer versucht, aus mir selbst zu schöpfen“

Henning Baum: „Mick Brisgau hat viel mit mir zu tun. (…) Ich habe immer versucht, das aus mir selbst zu schöpfen. Ich kann nicht anders arbeiten, ich muss meine eigene Persönlichkeit damit einfließen lassen.“ Was macht mich aus? Die Frage gelte für jeden Menschen, so der Schauspieler. Baum: „Ich glaube, wir können ganz vieles sein, es ist eine Entscheidungsfrage.“

Auch Kampfszenen habe er selber dargestellt, dafür vorher tagelang geübt. „Wenn ich eine Person spiele, die kämpfen kann, dann muss ich auch selber kämpfen können“, beschrieb Baum seine Schauspieler-Ehre.

Auch auf den „Geist im Ruhrgebiet“, wo ein Kumpel dem anderen helfe, ging der Darsteller ein und sagte: „Das macht es für mich so schön, hier in der Gegend zu leben.“ Abgehoben zu sein, das gefalle Brisgau und Thorwarth nicht, sie lieben das Bodenständige.

„Letzter Bulle“ ist immer für Überraschungen gut

Wird es Fortsetzungen geben? Der letzte Bulle sei immer wieder für Überraschungen gut, erklärte Henning Baum und deutete an, dass die Figur ein Eigenleben habe.

„Der letzte Bulle“ ist eigentlich ein richtiger Ruhrgebietsfilm. Denn gedreht wurde etwa an Schauplätzen im von Lünen nicht so weit entfernten Dortmunder Norden, in einem Essener Quartier oder auch im Duisburger Innenhafen.

Mit kriminalistischem Gespür macht sich Brisgau mit seinem Partner auf aktionsreiche Verbrecherjagd und merkt, dass sich nicht nur in Sachen Polizeiarbeit, sondern auch in seinem Privatleben in den letzten Jahren viel getan hat.

Zuschauer kann Film nur weiterempfehlen

Kinobesucher Frank Kubiak aus Nordkirchen war von dem Film begeistert: „Ich fand ihn richtig stark. Noch besser als erwartet und insgesamt sehr lustig. Man merkt, dass der Film aus der Feder des Bang-Boom-Bang-Regisseurs stammt. War wirklich richtig gut und ich kann ihn nur weiterempfehlen.“

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