Meinung
Schafft Luftfilter an, minimiert das Infektionsrisiko, so gut es geht!
Die Stadt Lünen muss gemeinsam mit Land und Bund alles daran setzen, das Infektionsrisiko an den Schulen zu minieren, meint unser Autor. Dazu gehört auch die Anschaffung von Luftfiltern.
Mobile Luftfilteranlagen könnten zusätzlich dafür sorgen, dass sich das Infektionsrisiko in den Unterrichtsräumen verringert. © picture alliance/dpa
Zurecht machen sich Lüner Eltern sorgen, dass ihre Kinder im Winter wieder bei Eiseskälte lernen müssen. Daher fordern sie die Anschaffung von Luftfiltern. Doch vieles deutet darauf hin, dass alles wieder so läuft wie im letzten Jahr.
Die Corona-Fallzahlen steigen, genau wie die Infektionszahlen in den Schulen. So gab es am Freitag (18.8.) - am dritten Tag nach den Sommerferien - zwei positive Corona-Tests am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Lünen. Noch dazu wurde auch in Deutschland eine neue Corona-Mutation nachgewiesen: eine Unterart der Delta-Variante, mit der Bezeichnung AY.3. Es besteht die Möglichkeit, dass sie noch ansteckender ist als die ursprüngliche Delta-Variante.
Das sind kaum Aussichten, die Mut machen. Zumal ein Großteil der Schülerinnen und Schüler immer noch keine Impfung erhalten hat. Aber die Förderung für Luftfilteranlagen gibt es immer noch nur für Schulen, deren Räume nicht ausreichend gelüftet werden können. Im Landtag stehen die Dinger hingegen an jeder Ecke.
Dass die Filter nicht in Lüner Schulen eingesetzt werden, grenzt an eine Unverschämtheit. Bund, Land und Stadt sollten zusammen alles daran setzen, dass im neuen fragilen Unterrichtsalltag ein bestmöglicher Infektionsschutz herrscht. Die Gesundheit der größtenteils ungeschützten Schülerinnen und Schüler sollte nicht an Fördergeldern hängen.