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Peter Adam im „Star Trek“-Fieber: „Es gibt über 4230 Karten, die habe ich alle.“
Serie „Meine Sammlung“
Peter Adam ist leidenschaftlicher Sammler von „Star Trek“-Karten. Und nicht nur das: Als „Admiral Riker“ verkleidet gelang es ihm, die „echte“ Lieutenant Natsasha Yar zu treffen.
Als „Raumschiff Enterprise“ wurde „Star Trek“ in den 1960er-Jahren im US- und später im deutschen Fernsehen bekannt. Obwohl zu Beginn alles andere als erfolgreich, geniesst die Science-Fiction-Serie 53 Jahre nach ihrer Erstausstrahlung internationalen Kultstatus. Neben der ursprünglichen Serie gibt es fünf weitere TV-Shows, eine sechste - rund um Patrick Stewart als „Captain Jean-Luc Picard“ - ist in Planung. Außerdem existierten 13 Kinofilme.
Aus diesem Fundus entwickelte sich ein Sammeluniversum mit vielen begeisterten Anhängern. Darunter auch Peter Adam (63), der früh ein begeisterter Fan von „Star Trek“ wurde und es bis heute ist.
Der Commander aus Lünen bringt Natasha Yar zum Schmunzeln
Unter anderem nennt er eine Uniform von „Admiral Riker“ aus der Serie „Raumschiff Enterprise - Die nächste Generation“ sein Eigen - ein Charakter, der in der Abschlussepisode „Gestern, heute, morgen“ (original: „All good things“) als Zukunftsvision der Figur Commander William T. Riker zu sehen ist.

Das „Vorbild“ für Peter Adam: Admiral Riker. © Beuckelmann
Als eben solcher Admiral Riker verkleidet traf er kürzlich in Dortmund die Schauspielerin Denise Crosby. Diese hatte in den ersten 23 Folgen der Serie Lieutenant Natasha Yar verkörpert, später folgten Gastauftritte in „Das nächste Jahrhundert“. Es war nicht das erste Treffen zwischen Adam und Crosby: Schon 1990 hatte der Lüner die Schauspielerin, damals als Commander Riker, zum Schmunzeln gebracht.
Eine der größten Kartensammlungen
1994 kamen dann die „Star Trek“-Sammelkarten auf den Markt. „Im Spielzeugladen habe ich entdeckt, dass es Spielkarten gibt. Es ist ein Wundertüten-Effekt“, erzählt Peter Adam. Heute hat er wohl nicht nur eine der größten Star-Trek-Sammlungen, sondern kann auch viel über dieses intergalaktische Sammelgebiet mit den dazugehörenden Abenteuergeschichten von Captain Kirk und Mr. Spock vom klassischen „Raumschiff Enterprise“ und ihren diversen Nachfolgern erzählen.
Strategie als Herausforderung
Worum geht es bei den Sammelkarten? Zwei Personen sitzen sich gegenüber und haben etwa als Raumschiff-Besatzungen Abenteuer zu bewältigenden und Hindernisse zu lösen. Diese stehen auf den Spielkarten. Die Herausforderung besteht in der jeweiligen Strategie. „Das ist eine Wissenschaft für sich. Früher war es das Spielen, heute ist es das Sammeln der Karten“, sagt Adam und hat schon etliche „Schlachten“ am Spieltisch gewonnen.
Teilweise hat Peter Adam auch Reisen unternommen, um andere Spieler zu treffen. Auch über das Internet hat er Turniere mitgemacht. „Es gibt über 4230 Karten, die habe ich alle“, sagt Adam, der auch Karten aus Amerika oder Australien zum Teil bei Händlern gekauft hat. „Rar ist meine Sammlung sicherlich, weil sie absolut komplett ist“, so Peter Adam, der über alles Buch führt.
Plus und Minus sollen sich die Waage halten
Sein Ziel: In ein bis zwei Jahren möchte er kein Geld „verschwendet“ haben. Manche Karten haben viel an Wert gewonnen. So sollen sich am Ende Plus und Minus die Waage halten. Peter Adams Expertise scheint gefragt, wenn zum Bespiel bestimmte Karten über Internet-Plattformen angeboten werden.
Alle Kino-Filme hat sich der Sammler angesehen, zum Teil in selbst gestalteten Uniformen. Etliche Stars hat der ehemalige Maschinenbau-Ingenieur und technische Angestellte schon getroffen, wie etwa George Takei, bekannt für die Rolle des Hikaru Sulu in der klassischen „Raumschiff Enterprise“-Serie.
„Einmal Trekkie, immer Trekkie“
„Ich habe einfach Spaß daran“, beschreibt er seine Sammel-Leidenschaft. Manche Brief- und heutige Email-Freundschaften sind dadurch entstanden. „Einmal Trekkie, immer Trekkie“, so die Devise.