Diese Stärken und Schwächen der Verkehrssituation für Lüner Fußgänger hat das Institut „raumkom“ ausgemacht.

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Ohne Bürgerstimmen sind Lüner Verkehrspläne keinen Cent wert

rnMeinung

Erst die Umbauideen für die Kurt-Schumacher-Straße, dann das Mobilitäts-Konzept für die Stadt Lünen. Reaktionen zeigen, ohne die Bürger geht hier gar nichts, meint unser Autor.

Lünen

, 19.04.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Lünens Technischem Beigeordneten Arnold Reeker fiel in der Sitzung des Mobilitäts-Ausschusses ein Stein vom Herzen. Warum? - Nur zwei Tage, nachdem im Stadtentwicklungs-Ausschuss am Dienstag (13. April) die Entwürfe von drei Ingenieurs- und Planungsbüros bis hin zur verkehrsfreien Entwicklung der Kurt-Schumacher-Straße (KSS) vorgestellt und vorerst vom Gros der Politik ins Reich der Träume verabschiedet wurden, stand am Donnerstag (15. April) im Mobilitäts-Ausschuss das von der Verwaltung ebenfalls in Auftrag gegebene „Integriertes Mobilitätskonzept Lünen 2035“ zur Debatte. Dieses Konzept zielt in die gleiche Richtung wie das KSS-Konzept.

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Es soll die Frage beantworten, wie man die Menschen langfristig zum Ausstieg aus dem Auto bringt. Viel zu debattieren gab es hier zur Freude Reekers nichts, weil das beauftragte Büro erstmal nur eine Verkehrsanalyse durchgeführt hat - Handlungsempfehlungen für die Stadt kommen später. Anders sahen die Reaktionen Dienstag aus. Da hagelte es von der Politik Kritik, deren „Heftigkeit“ Reeker so getroffen haben muss, dass er darauf am Donnerstag mehrfach einging: „Wir wollten Möglichkeiten langfristig aufzeigen. Ziel sind nicht drei oder vier Umgehungsstraßen.“ Arnold Reeker und seine Leute sind gut beraten, die Stimmen der Lüner im weiteren Verfahren zu hören. Vorgesehen ist es zumindest.