
© Blandowski
Neues Pfarrheim in Brambauer lässt weiter auf sich warten
Herz Jesu Brambauer
Der geplante Bau eines neuen Pfarrheims für die katholische Kirchengemeinde Herz Jesu Brambauer zieht sich erneut in die Länge. Vor Ende 2020 wird es mit der Fertigstellung wohl nichts.
Mit dem Bau und der Fertigstellung des neuen Pfarrheims für die katholische Kirchengemeinde Herz Jesu Brambauer wird es dieses Jahr nichts mehr.
„Wir hoffen inständig, dass wir im Spätsommer oder Herbst endlich mit dem Bau anfangen können.“ Das sagte Kirchenvorstand Peter Koch am Montag (17.) auf Anfrage unserer Redaktion:
„Ich hätte nie gedacht, dass die Mühlen der Behörden, das gilt auch für die der Kirchenbehörden, so langsam mahlen.“ Mehr sagte der Kirchenvorstand zu der erneuten Verzögerung nicht.

Kirchenvorstand Peter Koch stellte auf dem Gemeindefest im Sommer 2018 die Baupläne für das neue Pfarrheim von Herz-Jesu Brambauer der Öffentlichkeit vor. © Blandowski (A)
Immerhin liegt inzwischen die Baugenehmigung der Stadt für das Projekt vor. „Die Genehmigung haben wir in der vergangenen Woche erhalten“, sagte Peter Koch weiter. Jetzt würden die Arbeiten allesamt ausgeschrieben.
Wobei Koch befürchtet, dass es gar nicht so leicht sein wird, Handwerker zu finden: „Was man hört und liest, sind deren Auftragsbücher ja prall gefüllt.“
Sollten dem Kirchenvorstand in absehbarer Zeit Firmenangebote vorliegen, dann müssen die wiederum mit dem Erzbistum Paderborn wegen der Kosten abgestimmt werden.
Kostensteigerung
Früheren Angaben zufolge kostet der geplante Neubau neben der Kirche rund 600.000 Euro. Davon sollte das Erzbistum 360.000 Euro übernehmen, die restlichen 240.000 Euro sollten aus der Gemeindekasse fließen.
Inzwischen sieht es so aus, dass der Bau deutlich mehr kosten wird. Davon geht zumindest Kirchenvorstand Peter Koch angesichts der deutlich gestiegenen Baukosten aus.
Wie viel teurer das Bauvorhaben am Ende wird, bleibt laut Koch abzuwarten. Dazu könne man im Moment keine belastbare Aussage machen.
Mehrfach verzögert
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Verzögerungen. Nicht zuletzt wegen Abstimmungsproblemen mit dem Erzbistum. So war der zuständige Sachbearbeiter in der Bauabteilung des Erzbischöflichen Generalvikariats im vergangenen Jahr krankheitsbedingt längere Zeit ausgefallen. Damit lag das Projekt erstmal auf Eis. Zum Ärger des Kirchenvorstands.
Denn ursprünglich sollte das neue Pfarrheim den Gemeindemitgliedern schon Weihnachten 2018, später dann im Sommer 2019 zur Verfügung stehen. Im Augenblick sieht es - bei einer geschätzten Bauzeit von einem Jahr - eher nach Weihnachten 2020 aus.
Neues Pfarrheim in Brambauer auf Papier
Wie berichtet, sieht die Planung den Bau eines ebenerdigen Gebäudes mit einer Grundfläche von knapp 300 Quadratmetern vor - auf der Freifläche links neben dem Haupteingang der Kirche.
Das Pfarrheim soll einen teilbaren Saal (groß/klein) für Gemeindeaktivitäten, einen Lager- und Heizungsraum, einen Konferenzraum, der auch als Gemeindebüro genutzt werden kann, eine Küche, eine Garderobe und eine Toilettenanlage enthalten.
Dazu hatte Dr. Thomas Roddey, Leitender Pfarrer des Pastoralverbunds Lünen und Vorsiztender des Krichenvorstands Herz Jesu Brambauer, Anfang 2017 im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt:
„Das neue Pfarrheim soll einfach den Ansprüchen des jetzigen Gemeindelebens genügen.“ Es werde bestimmt kein Prunkbau.
Jahrgang 1968, in Dortmund geboren, Diplom-Ökonom. Seit 1997 für Lensing Media unterwegs. Er mag es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
