Es ist schon einige Zeit her, dass in der Alten Schule in Alstedde etwas los war. Seit 2021 steht das Gebäude am Alten Kirchweg schon leer. Nur im Garten der 1865 gebauten Schule tut sich etwas. Dort baut Regina Kesting mit einigen Mitstreitern Gemüse und Blumen an. Sie wohnt gegenüber und die Nutzung des Gebäudes liegt ihr am Herzen. Zu schade sei es, dass das Haus zu verfallen droht.
Schon mehrfach hatte sie der Stadt angeboten, das Haus gemeinsam mit dem Arbeitskreis Umwelt und Heimat zu kaufen. „Wir würden das Gebäude gern nutzen und auch für Vereine und Treffen öffnen. Für die könnte im hinteren Teil ein Raum entstehen“, sagt Regina Kesting im Gespräch mit der Redaktion. Doch damit nicht genug. Für den vorderen Teil der Alten Schule kann sich Regina Kesting die Entstehung einiger Wohnungen vorstellen, auch der Einzug einer medizinischen Praxis ist für sie eine Option.

Wertgutachten in Auftrag gegeben
Doch bisher konnten die Pläne und Ideen von Regina Kesting und ihren Mitstreitern nicht umgesetzt werden. Das liege auch daran, dass der Austausch zwischen ihr und der Stadt zuletzt schwierig gewesen sei. Immer wieder habe man sie vertröstet. Die Stadt hätte eigene Pläne für das Haus gehabt, es sollte ein Bürgerzentrum für den Stadtteil entstehen, wie Regina Kesting gesagt wurde. Wenig später habe die Stadt über die Zentrale Gebäudebewirtschaftung Lünen (ZGL) den Verkauf des Gebäudes vorangetrieben. Dazu gekommen ist es aber nicht.
Doch nun kommt wieder Schwung in die Angelegenheit. Der Betriebsausschuss der ZGL (25. Mai) wird sich mit der Nachnutzug des Hauses beschäftigen. Und damit auch wieder mit Regina Kesting. Auch andere Personen haben ihr Interesse am Objekt in Alstedde bekundet. Wie viele weitere Kaufinteressenten es gibt und welche Pläne die für das Objekt haben, wollte Lünens Pressesprecher Daniel Claeßen auf Anfrage der Redaktion nicht verraten.
Schon im März habe es Gespräche zwischen den Interessenten und der ZGL gegeben. „Beide Gespräche wurden seitens ZGL als durchweg positiv im Hinblick auf das Kaufinteresse, die Wahrung des Gebäudecharakters und mögliche Nutzungsszenarien wahrgenommen“, heißt es in der Tagesordnung des Betriebsausschusses. Ein Wertgutachten des Hauses sei bereits in Auftrag gegeben.
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