Ein Schild kündigt Veränderungen an der Preußenstraße 20 an: Das Gebäude, in dem viele Jahre die Gaststätte "Haus Hövelmann" war, wird einem Komplex mit 20 Wohnungen weichen. Der Baubeginn hat sich durch Corona verzögert. © Quiring-Lategahn
Neue Pläne
Neubau an der Preußenstraße: Moderner Wohnpark folgt „Haus Hövelmann“
Viele Horstmarer erinnern sich an die Gaststätte „Haus Hövelmann“. Sie war ein Treffpunkt mit Kegelbahn. Das Haus hat eine lange Geschichte. Bald wird es weichen. Wohnungen sind geplant.
Entlang der Preußenstraße werden in nächster Zeit viele Kräne stehen. Gleich drei Bauprojekte bringen neuen Wohnraum nach Horstmar. Neben dem vom Bauverein geplanten Stadtquartier mit 79 Wohnungen, will die Wohnungsbaugenossenschaft Lünen (WBG) im ehemaligen Kleinbecker Park 33 Wohnungen errichten. Das Gebäude an der Preußenstraße 20, in dem viele Jahre die Gaststätte „Haus Hövelmann“ ein Ort der Geselligkeit war, wird demnächst Geschichte sein. Hier soll ein moderner Komplex mit 20 Wohnungen entstehen. Wohnpark Preußenstraße heißt das Projekt,
So soll der Neubau an der Preußenstraße 20 von der Rückseite aussehen. © Brüning + Hart Architekten
Aktuell wohnt in dem alten Haus noch ein Mieter, der aber bald ausziehen wird. Das Gebäude in Privatbesitz hat eine lange Geschichte. Es steht seit 1901 in Nähe zum Preußenbahnhof. Mit dem Angriff auf den Bahnhof, wurde auch das Haus gegenüber beschädigt. Es wurde repariert, mehrfach neu genutzt und soll demnächst abgerissen werden. Schon länger kündigt ein Schild von Immobilien-Punkt die neuen Pläne an. Eigentlich sollte im Frühjahr 2020 Baubeginn sein. Doch Corona habe das Projekt verzögert, sagt Heike Schimmelmann-Diez von Immobilien-Punkt.
Mit Haus Erinnerungen verbunden
Während im Oktober 2019 dort ein Baustellenbüro eingerichtet war, hätten viele Horstmarer vorbeigeschaut und Geschichten zu dem Haus erzählt. 1958 wurde es umgebaut. Die Gaststätte mit Kegelbahn kam hinein. „Haus Hövelmann“ war viele Jahre eine Adresse im Ortsteil. Nachdem die Gaststätte nicht mehr in Betrieb war, habe die Stadt das Gebäude umgebaut und von 1990 bis 1998 und noch einmal von 2000 bis 2002 als Übergangswohnheim für Spätaussiedler genutzt, erklärt Stadtsprecher Benedikt Spangardt auf Anfrage. Das Wohnheim sei für 20 Personen ausgelegt gewesen.
Auf dem Grundstück von "Haus Hövelmann" wird neu gebaut. Die schmale Seite des Gebäudeteils wird von der Preußenstraße aus zu sehen sein. © Brüning + Hart Architekten
Bald wird es am Kreisverkehr ganz anders aussehen. Der Architekt Stefan Hart aus dem Büro Brüning + Hart in Münster hat einen modernen Gebäudekomplex mit 20 Wohnungen geplant. Nur eine schmale Seite des Projekts ist von der Preußenstraße sichtbar. Der Hauptteil erstreckt sich in die Tiefe des 1700 Quadratmeter großen Grundstücks. Dort gibt es zurzeit noch einen Hof mit Garagen und einen Garten mit Gartenhaus. Das alles wird weichen, auch Kiefern.
Die Wohnungen sollen über drei Eingänge erreichbar sein. Es sind überwiegend 3-Zimmer-Wohnungen, im Schnitt zwischen 75 und 90 Quadratmeter groß. Diese werden im Erdgeschoss Terrassen haben, darüber gibt es Balkone und Loggien. Die Penthousewohnungen werden von umlaufenden Dachterrassen umgeben sein. Alle Wohnungen sind barrierefrei und über einen Aufzug zu erreichen. Stellplätze, teilweise überdacht, werden im Innenhof eingerichtet. Dabei werde Wert auf Grünbereiche gelegt, möglichst wenig Flächen sollen versiegelt werden. „Die Gebäude nehmen die Proportionen der Umgebung auf“, so Hart.
Investition von 4,5 Millionen Euro
Zur Vorabplanung habe es Gespräche mit der Stadt gegeben. Das bestätigt Stadtsprecher Benedikt Spangardt. Auch die Feuerwehr sei beim Thema Brandschutz einbezogen worden. Eine Investitionssumme von 4,5 Millionen Euro steht im Raum. Interessenten für die Wohnungen gebe es bereits. Sie schätzten die Nähe zum Bahnhof und nach hinten den Blick ins Grüne, weiß Heike Schimmelmann-Diez.Vorbehaltlich der Genehmigung, soll der Wohnpark Ende 2021 fertig werden.
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