Nach Unfall mit Zug Bundespolizei hat Ermittlungen abgeschlossen

Nach Unfall mit Zug: Polizei ermittelt gegen Fahrer
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Großes Glück hatte Mitte November ein 41-Jähriger Lüner, dessen Auto in Lünen-Alstedde von einem Zug erfasst wurde. Aus bisher ungeklärten Gründen fuhr der Mann über den Bahnübergang, obwohl die Lichtzeichenanlage mehrere Sekunden rot geblinkt haben soll, ehe der Regionalzug der Linie RB51 mit rund 80 Stundenkilometern mit dem Fahrzeug kollidierte.

Wie durch ein Wunder kam bei dem Unfall niemand schwer zu Schaden, die Polizei nahm dennoch bereits am selben Abend die Ermittlungen auf. Weil bei Vorfällen im Bereich des Schienenverkehrs die Bundespolizei zuständig ist, lag die Zuständigkeit zuerst bei dieser Behörde. Bis jetzt.

„Die bundespolizeilichen Ermittlungen sind abgeschlossen“, berichtet Hendric Bagert von der Bundespolizeiinspektion in Dortmund. Gegen den Autofahrer sei bereits ein Ermittlungsverfahren wegen „gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr“ eingeleitet worden.

Polizei Dortmund ermittelt nun

Dieser Straftatbestand liegt in der Regel auch vor, wenn es sich um eine unbeabsichtigte oder fahrlässige Gefährdung handelt und kann mit einer Geldstrafe oder – im Falle von Vorsatz – mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren bestraft werden.

Nun wechsele die Zuständigkeit an die Dortmunder Polizei, die weitere Ermittlungen durchführen werde. Nach Abschluss dieser Maßnahme sollen die Ergebnisse zusammengeführt werden, die Staatsanwaltschaft entscheidet dann über das weitere Vorgehen.

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