
© Beate Rottgardt
Nach „The Voice of Germany“: Mark Forsters Einfluss auf Jo Marie Dominaks eigene Lieder
Lüner Sängerin
Ihre Auftritte bei der Casting-Show „The Voice of Germany“ waren für Jo Marie Dominiak etwas Besonderes. Aber jetzt setzt die junge Lüner Sängerin beruflich wieder ganz andere Schwerpunkte.
Jo Marie Dominiak arbeitet derzeit am Schreibtisch. Allerdings nicht an neuen Liedtexten und Melodien, sondern an ihrer Masterarbeit. Die junge Lünerin muss bis Ende März die Arbeit abgeben und will dann ihr Studium der Kommunikationswissenschaften an der Uni in Münster abschließen.
Damit setzt sie bewusst auf einen Plan B, wenn es mit der erhofften Musik-Karriere nicht klappt.
Aber auch für die Musik bleibt noch Zeit, wenn auch nicht viel. „Ich hab in den vergangenen Wochen zwei meiner neuen Lieder auf Instagram veröffentlicht, damit ich den Leuten zeige, an was ich arbeite. Schließlich hat man schon länger nichts Eigenes von mir gehört“, erzählt Jo Marie.
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Die 23-Jährige freut sich über die vielen positiven Reaktionen auf ihre neuen Lieder. Eins davon mit dem Titel „Richtung“ hat sie bewusst als Mutmacher geschrieben. Mut machen will sie Menschen, die nicht immer wissen, wohin sie gehören oder die zu oft auf das hören, was andere ihnen sagen.
Und natürlich haben beide Titel deutsche Texte. „Deutsch ist einfach meine Sprache für die Texte“, hat Jo Marie festgestellt. Und daran hat Sänger Mark Forster auch einen gewissen Anteil. Seine Lieder mag sie und wohl auch deshalb hat sie sich gefreut, als er sich in der Casting-Sendung „The Voice of Germany“ umdrehte, als sie sang.
Mit dem Titel „Bonnie und Clyde“ von den „Toten Hosen“ in den „Blind Auditons“ der Show sang, überzeugte sie nicht nur Mark Forster. Auch die beiden Coaches Rea Garvey und Sido drehten sich für die Lünerin um. Nur Sängerin Alice Merton nicht.
Instagram-Posts von zwei neuen Liedern
Weil sie Mark Forsters Musik mag, hatte sie schon vor dem Auftritt gewusst - wenn er sich umdreht, gehe ich auf jeden Fall in sein Team. Und so passierte es dann ja auch. „Er hat schon nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass ich deutsche Texte für meine Lieder schreibe.“
In den Instagram-Posts sieht man Jo Marie mit ihrer Gitarre, mit der sie auch ihre Titel komponiert. Mittlerweile arbeitet die 23-Jährige aber auch mit einem Schlagzeuger und einem Bassisten zusammen. Mit ihnen wird sie demnächst auf der Bühne stehen - wenn sie ihre Masterarbeit erfolgreich beendet und abgegeben hat.
Mit zwei Musikern auf der Bühne
„Dann kann ich alles Weitere in Sachen Musik wirklich angehen. Jetzt hat das Studium Vorrang.“ Anschließend wird sie mit den beiden Musikern live auftreten: „Ich spiele dann Gitarre und singe.“
Und sicher wird es auch wieder Auftritte für und beim BVB geben. Sie war beispielsweise beim Weihnachtssingen im Stadion dabei und trat auch schon bei Pokalfinal-Spielen der Borussen in Berlin auf. Schließlich ist sie in der Meisternacht 1996 geboren - und großer Fan der Schwarz-Gelben.
Beate Rottgardt, 1963 in Frankfurt am Main geboren, ist seit 1972 Lünerin. Nach dem Volontariat wurde sie 1987 Redakteurin in Lünen. Schule, Senioren, Kultur sind die Themen, die ihr am Herzen liegen. Genauso wie Begegnungen mit Menschen.
