Museumsneubau an der Villa Urbahn in Lünen In den nächsten Wochen ist einiges zu sehen

Museumsneubau an der Villa Urbahn: Es ist bald einiges zu sehen
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Auf der Baustelle des Museumsanbaus ist in den nächsten Wochen einiges zu sehen. Wird der Zeitplan der Stadtwerketochter SL Grundbesitz eingehalten, geht es jetzt zügig weiter. Nachdem die Bodenplatte für den Neubau liegt, nimmt das künftige Museum immer mehr an Form an. In dieser Woche werden die Fertigteile der Wände aufgestellt. Ab Montag (30.1.) sollen sie dann ausbetoniert werden.

Währenddessen ruhen in dem denkmalgeschützten Altbau, der Villa Urbahn, die Renovierungsarbeiten. Hier steht noch der Zuschlag für die Restauration der Fenster und Türen an. Sobald er da ist, können sie ausgebaut und instandgesetzt werden. Mit der Kellerdecke des Neubaus soll es ab 6. Februar weitergehen. Die Arbeiten sind für drei Wochen angesetzt. Anschließend wird ausbetoniert.

Kulturdreiecke in der City

Noch ist das Lüner Stadtmuseum im Gesindehaus des Schlosses Schwansbell untergebracht. Hier sind schon Kisten für den Umzug in den Lüner Innenstadt gepackt.
Noch ist das Lüner Stadtmuseum im Gesindehaus des Schlosses Schwansbell untergebracht. Hier sind schon Kisten für den Umzug in den Lüner Innenstadt gepackt. © Marie Rademacher (A)

Der Museumsneubau ist eines der wichtigsten Lüner Innenstadtprojekte. Kombiniert mit der altehrwürdigen Villa Urbahn und einem modernen Neubau soll die Lüner Stadtgeschichte im Herzen der City unweit des Rathauses repräsentativ und bürgernah untergebracht werden. Die Planer haben dabei ein neues Kulturdreieck im Blick, zu dem auch das künftige Kultur- und Begegnungszentrum in der Persiluhr-Passage und das Theater gehören werden.

Bisher allerdings hat der Um- und Anbau für das Museum vielfach negativ von sich reden gemacht. Plötzlich waren die Kosten in die Höhe geschnellt. Nach Einschätzung der Verwaltung wird der Umbau am Ende rund 1,9 Millionen Euro kosten. Ursprünglich war mit 1,45 Millionen Euro Gesamtkosten kalkuliert worden, bei 435.000 Euro aus dem Fördertopf des LWL Museumsamtes. „Die Kosten belaufen sich im Rahmen“, teilt Stadtwerkesprecherin Jasmin Teuteberg aktuell auf Anfrage mit.

Eigentlich sollte der Bau mal im dritten oder vierten Quartal 2023 fertig werden, dann Ende 2024. Inzwischen wurde der Termin auf Mitte 2024 korrigiert. „Der Übergabetermin an die ZGL ist nach aktuellen Stand nicht gefährdet“, so Teuteberg.

Einige Ausschreibungen fehlen

Noch seien nicht alle Ausschreibungen für das Bauvorhaben raus, berichtet die Stadtwerkesprecherin weiter. Es fehlt beispielsweise noch die für die Technische Gebäudeausstattung (TGA). Nach der Freigabe des Abschlusskonzepts durch die SL Grundbesitz GmbH könne dann ausgeschrieben werden. Der Zuschlag wird Ende März/Anfang April erwartet. Der Baubeginn der TGA sei für Anfang Sommer geplant.

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