Zum 34. Mal

Multikulturelles Stadtfest Lünen steigt am Samstag

Mehr als 30 Vereine und Organisationen sorgen am Samstag, 13. Mai, für ein buntes Treiben in der Lüner Innenstadt. Das Multikulturelle Stadtfest „wird sichtbar machen, wie bunt Lünen ist“, freut sich Lünens Erster Beigeordneter Horst Müller-Baß. Hier finden Sie die wichtigen Infos zum Fest.

von David Reininghaus

LÜNEN

, 11.05.2017 / Lesedauer: 3 min

Viel los auf dem Marktplatz: So sah es beim Multikulturellen Stadtfest vor einigen Jahren aus.

Wann und wo findet das Multikulturelle Stadtfest statt?

Das Fest findet am Samstag, 13. Mai, von 11.30 Uhr bis 17.30 Uhr auf dem Lüner Marktplatz statt.

Wer organisiert die Veranstaltung?

Die 34. Auflage der Veranstaltung wird gemeinsam vom Integrationsrat der Stadt sowie dem Behindertenbeirat organisiert. Zahlreiche Ehrenamtler packen mit an.

Wer beteiligt sich und welche Stände gibt es?

Auf dem Marktplatz tragen verschiedene Gruppen und Vereine zu einer bunten Veranstaltung bei. Es präsentieren sich Bildungseinrichtungen wie die Viktoriaschule, das Gahmener Bildungs- und Kulturzentrum, Sozialverbände wie die Caritas, die Fatih Moschee und weitere Organisationen. Zudem wird das Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit im Vordergrund stehen.

Der Lüner Arbeitskreis gegen Rassismus ist ebenso wie die Geschwister-Scholl-Gesamtschule im Rahmen der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vor Ort. Das vielfältige kulinarische Angebot sorgt dafür, dass kein Besucher hungrig bleiben muss. Türkische Süßspeisen, libanesische Spezialitäten, syrische Falafel und mehr stehen zur Auswahl.

Welche Höhepunkte wird es geben?

Für einen stimmungsvollen Auftakt sorgt die folkloristische „Davul-Show“ einer Gruppe türkischstämmiger Mädchen im Alter von 10 bis 18 Jahren. „In der Türkei werden ,Davul-Shows‘ meist nur von Männern aufgeführt“, klärt Integrationsbeauftragte Dr. Aysun Aydemir auf. Auf den Auftritt der 13-jährigen Elif Akarsu aus Dortmund freuen sich die Veranstalter besonders.

Sie spielt Gitarre und ist in der Lage, dazu in sechs verschiedenen Sprachen zu singen. Neben „Wiederholungstätern“ wie dem Lüner Hip-Hopper Alexander Hunz alias „Kaizen“ warten die Veranstalter mit zahlreichen Premieren auf. Die Initiative Down-Syndrom (IDS) wird das Theaterstück „Romeo und Julia“ in einer alternativen Version, Titel „Ron und Jule“, interpretieren.

Wer führt durch das Programm?

In diesem Jahr wird es erstmals zwei Moderatoren geben. Neben dem Soziologen und Politologen Ümit Hamyagmur wird auch die im Rollstuhl sitzende Katharina Meick durch das Programm führen. Sie studiert an der evangelischen Hochschule Bochum Soziale Arbeit und absolviert derzeit ein Praxissemester beim Integrationsrat der Stadt.

Diese Entscheidung wurde bewusst getroffen, um den Inklusionscharakter des Stadtfestes zu unterstreichen und zu zeigen, dass körperliche Beeinträchtigungen kein Hindernis für gesellschaftliche Teilhabe sein müssen.

Die einleitenden Grußworte von Landrat Michael Makiolla und weiteren Vertretern werden in Gebärdensprache übersetzt. „Das ist uns wichtig, um keinen auszuschließen“, betont die Behindertenbeauftragte Elisabeth Grieseler-Middendorf.

Was gibt es sonst noch?

Eine Besonderheit ist die Fotobox-Aktion. Die Besucher können zwischen sieben Motiven mit Lüner Bezug wählen und sich vor den entsprechenden Bildwänden fotografieren lassen. Zu den wählbaren Motiven zählen unter anderem die Lippe-Kaskaden, die Lüner Altstadt und das Colani-Ufo. Für die Kinder sind zahlreiche Mitmach-Aktionen wie Dosenwerfen, Schminken und Co. geplant.

So sah es in den vergangenen Jahren beim Multikulti-Fest in Lünen aus: