„Schnapsidee“ mit fatalen Folgen: Stark alkoholisiert setzte sich ein Lüner (30), auf sein Rad und verursachte einen Unfall, bei dem er schwer verletzt wurde. Vom Sachschaden ganz zu schweigen. Auch brachte ihn die Fahrt jetzt vor Gericht.
Nach einer Geburtstagsfeier mit tiefem Blick ins Glas fühlte sich der Mann aus Lünen in der Nacht auf den 20. März noch fahrtüchtig. Eine Fehleinschätzung, die ihm zum Verhängnis wurde. Auf der Riethstraße stieß er gegen ein Auto, an dem über 2000 Euro Schaden entstand. Er selbst zog sich multiple Brüche im Gesichtsbereich zu. Eine Untersuchung brachte ans Licht, dass er mit fast zwei Promille unterwegs war und er sich somit auch noch strafbar gemacht hatte.
500 Euro Geldbuße
Vor Gericht schilderte der 30-Jährige nun, dass er sich auf der anderen Straßenseite etwas angeguckt habe, also abgelenkt worden sei und es so zur Kollision gekommen sei. Auch berichtete er von den schmerzhaften Folgen, von einer bleibenden Narbe und einer noch anstehenden Operation. Zudem beteuerte er, kein Alkoholproblem zu haben. Er habe in der Nacht schlicht und ergreifend einen über den Durst getrunken.
Die Tatsache, dass er vor Ort selbst die Polizei rief, seine Straf- und Verkehrsregister leer und die eigenen Konsequenzen bitter genug waren, stimmten die Richterin milde. Das Verfahren wurde gegen 500 Euro Geldbuße eingestellt.
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